19. Januar 2017

Martin Hohmann 2.0?

Wenn ich die Erklä­run­gen durch­se­he, mit denen Björn Höckes eige­ne Par­tei auf sei­ne his­to­ri­sche Dresd­ner Rede von vor­ges­tern reagiert hat, habe ich ein ungu­tes Déjà-vu. Eini­ge schei­nen mit Björn Höcke nicht anders ver­fah­ren zu wol­len als die CDU damals mit Mar­tin Hoh­mann. Wenn wir das täten, wären wir aber auch kein Jota bes­ser als die CDU, wir wären sogar schlech­ter. Wir wür­den das, wofür die CDU Jahr­zehn­te gebraucht hat – die rest­lo­se Ent­sor­gung der patrio­ti­schen Kri­tik an einem links­li­be­ra­len Zeit­geist – in weni­gen Jah­ren hin­ter uns bringen. 

Wir reden immer davon, daß wir gegen die Herr­schaft der poli­ti­schen Kor­rekt­heit ankämp­fen, aber sobald es ernst wird, fin­den wir uns damit ab, daß die Spiel­räu­me des Sag­ba­ren Jahr für Jahr enger wer­den, ja eini­ge von uns arbei­ten noch mit Eifer an ihrer Ver­en­gung. Bre­chen wir aus die­ser Spi­ra­le aus! Der Fall Mar­tin Hoh­mann darf sich nicht wie­der­ho­len, nicht in der AfD!