8. Oktober 2016

Solidarität mit Thomas Wawerka!

Die evan­ge­li­sche Kir­che in Sach­sen schmeißt Pfar­rer Tho­mas Wawerka raus, weil er auf dem Blog der Sezes­si­on und anders­wo Kom­men­ta­re gepos­tet hat, die einer links­ge­wen­det Kir­chen­füh­rung nicht in den Kram passen.

Ich ken­ne Tho­mas Wawer­ke per­sön­lich, und per­sön­lich ken­ne ich ihn als einen sehr dif­fe­ren­ziert und maß­voll den­ken­den Men­schen. Nichts von dem, was er je geäu­ßert hat, recht­fer­tigt eine sol­che Ent­schei­dung. Es war nichts als vor­sich­ti­ge Kri­tik am Zeit­geist und der herr­schen­den Poli­tik, vor­sich­tig nicht, weil es etwas zu ver­ber­gen gäbe, son­dern weil sie sich ihrer Sache eben nicht all­zu sicher war, suchen­de Kri­tik also, die immer offen für Ein­wän­de blieb. 

Indem die evan­ge­li­sche Lan­des­kir­che in Sach­sen Tho­mas Wawerka dafür aus dem Dienst ent­fernt, zeigt sie, wel­chen tota­li­tä­ren Geis­tes Kind sie selbst ist. Sie wirft ihm “Men­schen­feind­lich­keit” vor und zeigt damit doch nur, wie men­schen­feind­lich es in ihr selbst zugeht.

Es gibt heu­te weni­ge Insti­tu­tio­nen, die Gott fer­ner ste­hen als die evan­ge­li­schen Lan­des­kir­chen und die offi­zi­el­le katho­li­sche Kir­che. Die Kir­chen sind zu Fort­sät­zen der poli­ti­schen Par­tei­en dege­ne­riert, zu Tugend­wäch­tern der poli­ti­schen Kor­rekt­heit mit pseu­do­geist­li­chem Anstrich. Ich wer­de es mir nicht neh­men las­sen, einen gehar­ni­schen Pro­test­brief an die Ver­ant­wort­li­chen zu rich­ten, emp­feh­le jedem, der noch in die­sen Ver­ei­nen Mit­glied ist, schnell­mög­lich aus­zu­tre­ten, und beglück­wün­sche Jan Wen­zel Schmidt dazu, daß er gefor­dert hat, die Staats­leis­tun­gen an die Kir­chen zu strei­chen. Ech­te Kir­chen hät­ten die­se Leis­tun­gen ver­dient, aber eine zwei­te SPD und eine zwei­te Grü­ne Par­tei müs­sen wir nicht auf Staats­kos­ten finanzieren.

http://sezession.de/55952/thomas-wawerka-warum-haben-sie-keine-gemeinde-mehr-ein-gespraech.html