24. August 2016

LÖHNE RUNTER, EINWANDERUNG RAUF!

Die Lan­des­re­gie­rung plant, die sog. Vor­rang­prü­fung für Ein­wan­de­rer aus­zu­set­zen. Das heißt: Flücht­lin­ge sol­len auch dann hier arbei­ten dür­fen, wenn es arbeits­lo­se Deut­sche gibt, die für die Stel­le geeig­net wären. Die Lan­des­re­gie­rung will ein eige­nes Kom­pe­tenz­zen­trum „Arbeits­mark­in­te­gra­ti­on von Asyl­su­chen­den“ auf­bau­en. Aus­län­di­sche Berufs­ab­schlüs­se sol­len schnel­ler aner­kannt wer­den. Ein gan­zes Bün­del von Maß­nah­me zielt ein­zig und allein dar­auf ab, Flücht­lin­ge auf den deut­schen Arbeits­markt zu drängen. 

Ich mei­ne: Das Argu­ment, daß Flücht­lin­ge für ihren Lebens­un­ter­halt selbst sor­gen sol­len, ist eine schein­hei­li­ge Recht­fer­ti­gung dafür, den Arbeits­markt mit Bil­lig­ar­bei­tern zu flu­ten und so die Löh­ne zu drü­cken. Anstatt die Abschlüs­se der Flücht­lin­ge anzu­er­ken­nen, soll­te bes­ser die Aner­ken­nung von DDR-Abschlüs­sen erleich­tert wer­den, und die Regie­rung soll­te Wei­ter­bil­dungs­maß­nah­men für unse­re Arbeits­lo­sen finanzieren.