3. März 2017

ISLAMISMUS IN DEUTSCHLAND BEKÄMPFEN – DITIB IN IHRE SCHRANKEN WEISEN!

03.03.17
11. Sitzungsperiode des Landtags von Sachsen-Anhalt

Ein­brin­gungs­re­de zu einem Antrag der AfD-Frak­ti­on im Land­tag von Sach­sen-Anhalt, der die Lan­des­re­gie­rung auf­for­dert, alle Kon­tak­te zur Ditib abzu­bre­chen und die Ditib durch den Ver­fas­sungs­schutz beob­ach­ten zu lassen.

ISLAMISMUS IN DEUTSCHLAND BEKÄMPFEN – DITIB IN IHRE SCHRANKEN WEISEN! 

“Durch den AfD-Antrag „Orga­ni­sier­ten Isla­mis­mus bekämp­fen – Reli­gi­ons­frie­den sichern“ soll die Lan­des­re­gie­rung auf­ge­for­dert wer­den, alle offi­zi­el­len Kon­tak­te und Dia­lo­ge mit der Tür­kisch-Isla­mi­schen Uni­on der Anstalt für Reli­gi­on (DITIB e. V.) abzu­bre­chen, die Gemein­nüt­zig­keit von DITIB als Moschee­dach­ver­band und der in ihr orga­ni­sier­ten Moschee­ver­ei­ne über­prü­fen zu las­sen und DITIB mit nach­rich­ten­dienst­li­chen Mit­teln zu über­wa­chen.” [Land­tag von Sach­sen-Anhalt]


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Transkript

Dr. Hans-Tho­mas Till­schnei­der (AfD):

Herr Prä­si­dent! Sehr geehr­te Damen und Herren!

(Tobi­as Rausch, AfD: Höher! Zu lei­se! – André Pog­gen­burg, AfD: Hochfahren!)

- Gut.

(Dr. Hans-Tho­mas Till­schnei­der, AfD, fährt das Red­ner­pult hoch)

Also, noch ein­mal. Herr Prä­si­dent! Sehr geehr­te Damen und Her­ren! Al-Islam din wa-dau­la – der Islam ist Staat und Reli­gi­on. Die­se Aus­sa­ge stammt weder von Abu Bakr al-Bagh­da­di, dem Ober­haupt des Isla­mi­schen Staa­tes, noch von Osa­ma bin Laden. Die­se Aus­sa­ge stammt von Ibn Tai­mi­y­ya, einem der größ­ten klas­sisch-isla­mi­schen Theo­lo­gen über­haupt. Ibn Tai­mi­y­ya stellt damit aus isla­mi­scher Sicht kei­ne absei­ti­ge The­se auf, son­dern arti­ku­liert eine Erkennt­nis, die für den gesam­ten ortho­do­xen Islam gilt, für den isla­mi­schen Main­stream, wenn man so will. 

Der Islam hat auf­grund sei­ner ganz eige­nen Geschich­te, auf­grund sei­ner kano­ni­schen Tex­te und auf­grund sei­ner dog­ma­ti­schen Prä­dis­po­si­ti­on anders als das Chris­ten­tum nie gelernt, die Sphä­re des Staa­tes von der Sphä­re der Reli­gi­on grund­sätz­lich und nach­hal­tig zu trennen.

(Bei­fall bei der AfD)

Der Islam kennt auch kei­ne Volks­sou­ve­rä­ni­tät, die Grund­la­ge unse­rer Demo­kra­tie. Nach isla­mi­scher Auf­fas­sung geht die Staats­ge­walt nicht von einem Volk, son­dern allein von Gott aus. Hin­zu kommt, dass seit den isla­mi­schen Erobe­rungs­krie­gen im 7. und 8. Jahr­hun­dert die Vor­stel­lung einer Zwei­tei­lung der Welt in das isla­misch beherrsch­te Gebiet einer­seits und das nicht isla­mi­sche Gebiet ande­rer­seits tief im kol­lek­ti­ven Gedächt­nis der Mus­li­me ver­an­kert ist. Das isla­mi­sche Gebiet heißt Dar al-Islam, Haus des Islam, das nicht isla­mi­sche Gebiet heißt Dar al-Harb, Haus des Krieges.

Das impli­ziert, dass die­se Welt­ge­gen­den noch für den Islam zu erobern sind. Über lan­ge Jahr­hun­der­te hin­weg war das nicht mehr als Theo­rie. Mit der moder­nen Mas­sen­mi­gra­ti­on, mit dem Ein­drin­gen ori­en­ta­li­scher Mus­li­me in unse­re Städ­te wird die­se Theo­rie jedoch auf ver­häng­nis­vol­le Wei­se praktisch.

Sie wird im Kol­lek­tiv­be­wusst­sein der Mus­li­me, die in der euro­päi­schen Dia­spo­ra poli­tisch aktiv sind, zu einer Hand­lungs­an­wei­sung, die gera­de auch, ohne dass sei­ne zen­tra­le Steue­rungs­in­stanz im Hin­ter­grund stün­de, Wir­kungs­macht entfaltet.

Die feh­len­de Tren­nung zwi­schen Staat und Reli­gi­on, die Vor­stel­lung, dass die gesam­te Welt irgend­wann isla­misch beherrscht wer­den soll­te und die Ableh­nung der Demo­kra­tie bil­den letz­te Ori­en­tie­rungs­punk­te für das Han­deln der Islamverbände.

Dabei wird die isla­mi­sche Agen­da meist um ein natio­na­les Moment ergänzt. Die Islam­ver­bän­de sind in aller Regel lands­mann­schaft­lich geprägt und ver­tre­ten also eine ganz bestimm­te eth­nisch-kul­tu­rel­le Grup­pe. Oft kommt das schon im Namen zum Aus­druck, etwa wenn ein Ver­band sind „Uni­on Marok­ka­ni­scher Ima­me“, „Uni­on der isla­misch-alba­ni­schen Zen­tren in Deutsch­land“ oder „Isla­mi­sche Gemein­schaft der Bos­nia­ken“ nennt.

Die­se Ver­bän­de sind Able­ger inter­na­tio­nal agie­ren­der Netz­wer­ke, deren Agen­da in ihren Stamm­län­dern fest­ge­legt wird und die sich um alles Mög­li­che sor­gen, nur unter Garan­tie nicht um die Bewah­rung unse­rer Kul­tur und unse­rer Staats- und Gesellschaftsordnung. 

(Bei­fall bei der AfD)

Die im Alter­na­tiv­an­trag der Koali­ti­ons­frak­tio­nen zum Aus­druck gebrach­te Hoff­nung, Islam­ver­bän­de könn­ten eine unse­ren Lebens­vor­stel­lun­gen kon­for­me Wert­ori­en­tie­rung bie­ten und der Radi­ka­li­sie­rung vor­beu­gen, ist gänz­lich unbe­grün­det. Genau die­ses fal­sche Ver­trau­en, die­se Blau­äu­gig­keit, die­ses zwang­haf­te den Bock zum Gärt­ner Machen, ist das Pro­blem der eta­blier­ten Islampolitik.

(Bei­fall bei der AfD)

Die Islam­ver­bän­de sind halb isla­mis­ti­sche, halb eth­nisch-kul­tu­rel­le Lob­by­or­ga­ni­sa­tio­nen. Sie haben mehr mit poli­ti­schen Par­tei­en gemein­sam als mit einer Glau­bens­ge­mein­schaft. Wer sie als Gegen­stück zu unse­ren Kir­chen auf­fasst, ver­steht sie gründ­lich falsch, und dabei han­delt es sich viel­leicht um das ver­häng­nis­volls­te Miss­ver­ständ­nis, unter dem die deut­sche und euro­päi­sche Poli­tik gegen­wär­tig leiden.

Beson­de­re Zuspit­zung erfährt die­se Pro­ble­ma­tik in der soge­nann­ten DITIB, der Tür­kisch-Isla­mi­schen Uni­on der Anstalt für Reli­gi­on, die 1984 in Köln gegrün­det wur­de. Die säku­la­re Mili­tär­re­gie­rung von damals woll­te ver­hin­dern, dass die isla­mis­ti­sche Exil­op­po­si­ti­on unter den Tür­ken in Deutsch­land Fuß fasst. Zu die­sem Zweck pro­pa­gier­te die tür­ki­sche Regie­rung einen ihr unge­fähr­li­chen, natio­na­lis­tisch ein­ge­färb­ten Staats­is­lam. Der Islam wur­de als ein Fak­tor begrif­fen, der, ent­spre­chend aus­ge­legt, zur natio­na­len Ein­heit bei­tra­gen konnte. 

Die DITIB soll­te die­ses tür­kisch-natio­na­lis­ti­sche Islam­ver­ständ­nis in Deutsch­land ver­brei­ten. Das Kern­stück der DITIB-Akti­vi­tä­ten in Deutsch­land waren damals und sind auch heu­te noch die Ima­me, Beam­te der tür­ki­schen Reli­gi­ons­be­hör­de, die kaum Deutsch spre­chen und die, ähn­lich wie Diplo­ma­ten, im Rota­ti­ons­ver­fah­ren nach Deutsch­land ent­sandt werden. 

Nach einer Selbst­dar­stel­lung der tür­ki­schen Reli­gi­ons­be­hör­de besteht ihre Auf­ga­be nach wie vor dar­in, – ich zitiere:

„… unse­re Lands­leu­te im Aus­land in reli­giö­sen The­men auf­zu­klä­ren, sie vor aus­län­di­schen Strö­mun­gen zu bewah­ren und die andau­ern­de Ver­bun­den­heit der tür­ki­schen Kin­der mit der tür­ki­schen Kul­tur und isla­mi­schen Reli­gi­on sicher­zu­stel­len.“ – Zitatende.

Bes­ser kann man, glau­be ich, kaum for­mu­lie­ren, wor­in das größ­te Inte­gra­ti­ons­hemm­nis liegt. 

Ganz in die­sem Sinn hat Erdoğan schon im Jahr 2008 in einer Rede in Köln erklärt, dass Assi­mi­la­ti­on ein Ver­bre­chen gegen die Mensch­lich­keit sei. Das ist natür­lich offen­kun­di­ger Unsinn, denn Inte­gra­ti­on ist nicht ande­res als Assimilation.

(Bei­fall bei der AfD)

Inte­gra­ti­on ohne Assi­mi­la­ti­on läuft auf Des­in­te­gra­ti­on hin­aus, also den Zer­fall einer Gesellschaft.

Indem die DITIB seit jeher auf der eth­nisch-kul­tu­rel­len Her­kunfts­iden­ti­tät der Tür­ken in Deutsch­land beharrt und Anpas­sungs­pro­zes­sen aktiv ent­ge­gen­ar­bei­tet, trägt sie die Haupt­ver­ant­wor­tung dafür, dass sich in vie­len unse­rer Groß­städ­te isla­misch-tür­ki­sche Par­al­lel­ge­sell­schaf­ten gebil­det haben. Die tür­ki­schen Kolo­nien in unse­ren Groß­städ­ten sind das bewuss­te Werk der DITIB.

Ging es anfangs nur dar­um, isla­mis­ti­sche Strö­mun­gen unter den Tür­ken in Deutsch­land ein­zu­däm­men, hat die tür­ki­sche Regie­rung mitt­ler­wei­le erkannt, welch viel­sei­tig nutz­ba­rer Macht­fak­tor Mil­lio­nen zu Anka­ra loya­ler Tür­ken mit Auf­ent­halt in Deutsch­land sind. 

Die Syn­the­se aus Tür­ken­tum und Islam wur­de dabei in den letz­ten Jah­ren, par­al­lel zur schlei­chen­den Trans­for­ma­ti­on der Tür­kei in einen Reli­gi­ons­staat, umge­wich­tet. Der Isla­mis­mus ist nun min­des­tens genau­so bedeu­tend wie das Tür­ken­tum. Bei­des ver­bin­det sich mit einem impe­ria­lis­ti­schen Groß­macht­stre­ben, das im Osma­ni­schen Reich sein his­to­ri­sches Vor­bild hat. 

Mit Hil­fe der DITIB ver­sucht Erdoğan, die Bun­des­re­gie­rung von innen her unter Druck zu set­zen und so kurz- und mit­tel­fris­tig sei­nen inter­na­tio­na­len Hand­lungs­spiel­raum zu ver­grö­ßern. Lang­fris­tig aber geht es ihm ganz klar um eines: unser Land durch sys­te­ma­ti­sche Über­frem­dung mit tür­kisch-isla­mi­scher Bevöl­ke­rung einem neu­en Osma­ni­schen Reich zu unterwerfen.

(Bei­fall bei der AfD – Sebas­ti­an Strie­gel, GRÜNE, lacht)

Wer ange­sichts die­ser gif­ti­gen Mischung aus Isla­mis­mus und neo­os­ma­ni­schem Impe­ria­lis­mus immer noch von Reli­gi­ons­frei­heit faselt, dem ist nicht mehr zu helfen.

(Bei­fall bei der AfD)

Die DITIB ist die auf unse­rem Gebiet ope­rie­ren­de Vor­hut eines uns feind­lich gegen­über­ste­hen­den, sich aggres­siv gebär­den­den Staa­tes. Behan­deln wir sie also auch bit­te end­lich als solche.

Die eta­blier­te Poli­tik scheint nun lang­sam auf­zu­wa­chen. Der CSU-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Alex­an­der Rad­wan hat letz­te Woche gefor­dert, das Imam-Abkom­men von 1984, das die Ent­sen­dung tür­ki­scher Ima­me nach Deutsch­land erst mög­lich gemacht hat, auf­zu­kün­di­gen. Die­se For­de­rung könn­te glatt von uns stam­men. Ein sehr klu­ger Schritt, weil damit der DITIB die Exis­tenz­grund­la­ge ent­zo­gen wür­de, lebt sie doch wesent­lich davon, dass sie den Gemein­den Ima­me als Dienst­leis­ter anbietet.

(Bei­fall bei der AfD)

Die CDU-Bür­ger­schafts­frak­ti­on in Ham­burg hat in sel­te­ner Deut­lich­keit erklärt, dass die DITIB kein Part­ner sein kann, son­dern unser Geg­ner ist. Selbst der ansons­ten so islam­se­li­ge Armin Laschet hat gefor­dert, spit­zeln­de Ima­me auszuweisen.

Sogar die GRÜNEN haben mitt­ler­wei­le kla­re Momen­te in ihrem mul­ti­kul­tu­rel­len Deli­ri­um. Cem Özd­emir und Vol­ker Beck haben Ende 2015 ein Papier zur Islam­po­li­tik ver­öf­fent­licht, das schar­fe Kri­tik an den Islam­ver­bän­den, auch und gera­de an der DITIB, übt und den Schluss zieht, dass eine Pri­vi­le­gie­rung der vier gro­ßen mus­li­mi­schen Ver­bän­de weder reli­gi­ons- noch inte­gra­ti­ons­po­li­tisch begründ­bar ist. 

Es ist unge­wöhn­lich, von den GRÜNEN etwas zu lesen, was Sinn und Ver­stand hat, aber Ehre wem Ehre gebührt. 

(Bei­fall bei der AfD)

In die­sem Papier stand viel Rich­ti­ges. Lei­der ist es aus dem Netz ver­schwun­den. Der Link funk­tio­niert nicht mehr. Viel­leicht haben sie ihn wieder – - 

(Sebas­ti­an Strie­gel, GRÜNE: Er ist wei­ter­hin da!)

Wie dem auch sei. – Das lang­sa­me Erwa­chen der Alt­par­tei­en ist erfreu­lich, soll uns aller­dings nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass es eben die­se Alt­par­tei­en waren, die sich in sträf­li­cher Fahr­läs­sig­keit mit der DITIB ein­ge­las­sen haben, und zwar noch zu einer Zeit, als für jeden halb­wegs wachen Beob­ach­ter abzu­se­hen war, wohin die Rei­se geht.

(Bei­fall bei der AfD – Zuruf von der AfD: Jawohl!)

DITIB-Funk­tio­nä­re waren und sind lei­der immer noch fes­ter Bestand­teil der Deut­schen Islam­kon­fe­renz. Die DITIB hat den isla­mi­schen Reli­gi­ons­un­ter­richt feder­füh­rend mit kon­zi­piert, sie sitzt in den Bei­rä­ten, die über die Beset­zung isl­am­theo­lo­gi­scher Pro­fes­su­ren ent­schei­den, und in Hes­sen erteilt sie sogar direkt Islam­un­ter­richt an staat­li­chen Schulen.

Alle Welt regt sich jetzt über spit­zeln­de Ima­me auf. Dabei wur­de schon im Aus­lands­jah­res­be­richt der tür­ki­schen Reli­gi­ons­be­hör­de von 1993 – 1993! ‑her­vor­ge­ho­ben, dass die Ima­me unter ande­rem die Auf­ga­be haben, staats­feind­li­che Akti­vi­tä­ten zu beob­ach­ten und zu mel­den. Die Ima­me, die jetzt auf­ge­flo­gen sind, haben also nichts ande­res getan als Dienst nach Vorschrift.

Groß ist die Auf­re­gung, weil ein Ham­bur­ger DITIB-Funk­tio­när Anfang des Jah­res Din­ge gesagt hat, wie etwa: „Demo­kra­tie ist für uns nicht bin­dend, uns bin­det Allahs Buch, der Koran“ oder „Ich spu­cke auf das Gesicht der Tür­ken und Kur­den, die nicht den Islam leben. Was für einen Wert haben sie schon, wenn sie kei­ne Mus­li­me sind“.

Mich über­ra­schen sol­che Wort­mel­dun­gen nicht. Dass DITIB-Funk­tio­nä­re so den­ken, war schon lan­ge bekannt und beleg­bar. Aus isla­misch-ortho­do­xer Sicht sind die­se Aus­sa­gen Trivialitäten.

Die eta­blier­te Poli­tik hat sich ent­we­der nicht gründ­lich infor­miert oder – und das hal­te ich für wahr­schein­li­cher – sie wuss­te, mit wem sie es zu tun hat, hat aber dar­über hin­weg­ge­se­hen. In bei­den Fäl­len hat sie wie­der ein­mal gründ­lich ver­sagt. Ich den­ke, es wür­de den eta­blier­ten Par­tei­en gut zu Gesicht ste­hen, wenn sie zuge­ben wür­den, einen schwe­ren Feh­ler began­gen zu haben. 

(Bei­fall bei der AfD)

Mich wür­de auch ein­mal inter­es­sie­ren, woher der plötz­li­che Sin­nes­wan­del kommt. Wes­halb wer­den die­se Din­ge, die schon lan­ge bekannt gewe­sen sein muss­ten, jetzt hoch­ge­kocht? Liegt es viel­leicht dar­an, dass Erdoğan sich Putin zuge­wandt hat und des­halb in Ungna­de gefal­len ist?

Auch wenn wir die­se außen­po­li­ti­sche Wen­dung mit Inter­es­se beob­ach­ten und in ihr durch­aus Chan­cen sehen, so gilt hier doch: Die Sou­ve­rä­ni­tät und der inne­re Frie­de Deutsch­lands sind nicht ver­han­del­bar. Egal, wie die Tür­kei sich außen­po­li­tisch ver­hält, wir dür­fen es nicht dul­den, wenn sie ver­sucht, über die hier leben­den Tür­ken Ein­fluss auf unse­re inne­ren Ver­hält­nis­se zu nehmen. 

(Bei­fall bei der AfD – Zuruf von der AfD: Jawohl!)

Die eta­blier­ten Par­tei­en sind nun gefragt. Sie soll­ten alles in ihrer Macht Ste­hen­de tun, um die DITIB aus der ein­fluss­rei­chen Posi­ti­on zu ent­fer­nen, in die sie die­sen gefähr­li­chen Ver­band einst geho­ben haben.

Und kom­men Sie jetzt bit­te nicht damit an, dass es in Sach­sen-Anhalt noch kei­ne Moscheen gibt, die sich der DITIB zurechnen. 

(Zuruf von der LINKEN)

Gott sei Dank gibt es hier noch kei­ne DITIB-Moscheen.

(Bei­fall bei der AfD – Zuruf von der AfD: Jawohl!)

Hören Sie auf, immer erst zu han­deln, wenn das Kind schon in den Brun­nen gefal­len ist. In den West­bun­des­län­dern ist die DITIB der­ma­ßen ein­ge­wur­zelt, dass es viel Mühe kos­ten wird, ihren Ein­fluss zurück­zu­drän­gen. Wir in Sach­sen-Anhalt haben die Chan­ce, durch ent­schie­de­nes und vor­aus­schau­en­des Han­deln dafür zu sor­gen, dass es bei uns nie­mals soweit kommt. Ver­hin­dern wir, dass die Kra­ke DITIB sich bei uns fest­setzt. Erklä­ren wir Sach­sen-Anhalt dau­er­haft zur DITIB-frei­en Zone.

(Bei­fall bei der AfD)

Die DITIB ist eine ver­fas­sungs- und staats­feind­li­che Orga­ni­sa­ti­on und sowohl nach ihrer Ideo­lo­gie als auch nach ihrer rea­len Macht zu urtei­len weit gefähr­li­cher als etwa die soge­nann­ten Reichs­bür­ger. Behan­deln wir die­se osma­ni­sche Reichs­bür­ger­be­we­gung also auch dem­entspre­chend. – Vie­len Dank.

(Bei­fall bei der AfD)