22. März 2017

Lehrerausbildung in Magdeburg ermöglichen – Lehrermangel langfristig beheben!

Der Senat der Uni­ver­si­tät Mag­de­burg hat beschlos­sen, zum kom­men­den Win­ter­se­mes­ter einen neu­en Lehr­amts­stu­di­en­gang für Mathe­ma­tik und Phy­sik an Gym­na­si­en auf­zu­le­gen. Das zustän­di­ge Minis­te­ri­um für Wirt­schaft, Wis­sen­schaft und Digi­ta­li­sie­rung hat dar­auf mit offe­ner Skep­sis reagiert und ver­weist auf eine Ver­ein­ba­rung aus dem Jahr 2002, die vor­sieht, dass Leh­rer in Sach­sen-Anhalt nur an der Uni­ver­si­tät Hal­le aus­ge­bil­det wer­den sollen.

Dazu erklärt Dr. Hans-Tho­mas Till­schnei­der, Spre­cher für Bil­dung, Kul­tur und Wis­sen­schaft der AfD-Frak­ti­on im Land­tag von Sach­sen-Anhalt: „Wir begrü­ßen es sehr, dass die Uni­ver­si­tät Mag­de­burg in Eigen­in­itia­ti­ve einen neu­en Lehr­amts­stu­di­en­gang auf­legt. Wir müs­sen alles tun, um auch die tie­fe­ren Ursa­chen des Leh­rer­man­gels zu bekämp­fen. Eine vor 15 Jah­ren getrof­fe­ne, längst ver­al­te­te Abma­chung soll­te da nicht im Wege stehen.

Der Finanz­be­darf ist aus unse­rer Sicht auch kein Argu­ment. Die AfD-Frak­ti­on will mehr für Bil­dung aus­ge­ben, ach­tet aber anders als die Links­frak­ti­on dar­auf, dass das Geld sinn­voll inves­tiert wird. Die finan­zi­el­le Absi­che­rung eines neu­en Lehr­amts­stu­di­en­gangs ist frag­los gut ange­leg­tes Geld.

Das Argu­ment von Minis­ter Wil­ling­mann, der neue Stu­di­en­gang kön­ne den Leh­rer­man­gel nicht behe­ben, da die ers­ten Absol­ven­ten frü­hes­tens in fünf Jah­ren an der Schu­le lan­den, hat sehr zu unse­rer Erhei­te­rung bei­getra­gen. Anders als Minis­ter Wil­ling­mann hält die AfD-Frak­ti­on eine strik­te Beschrän­kung aus­schließ­lich auf kurz­fris­ti­ge Maß­nah­men für den fal­schen Weg, um den Leh­rer­man­gel zu beheben.“

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