RENTE FÜR DAS GANZE VOLK STATT RENDITE FÜR DIE BANKEN!
Die Rentenpläne des AfD-Bundesvorstandes, wie sie Albrecht Glaser vorgetragen hat, sind ein Programm für Banken und Besserverdiener, nicht aber für den Großteil des Volkes.
Glaser will private, kapitalgedeckte Vorsorge als Ergänzung des bewährten umlagefinanzierten Systems fördern. Das ist aus drei Gründen abzulehnen:
Erstens verbürgt Kapitaldeckung weder Sicherheit noch Freiheit, im Gegenteil! Wie die verschiedenen Finanzkrisen zeigen, würde wir uns damit in Abhängigkeit von einem hochgradig krisenanfälligen Finanzmarkt begeben.
Zweitens können nur Besserverdiener es sich leisten, aus eigener Tasche privat vorzusorgen. Geringverdiener bleiben außen vor, dabei sind sie am stärksten von Altersarmut gefährdet.
Drittens sind die Pläne von Glaser, wie er selbst andeutet, der Einstieg in den Ausstieg aus dem umlagefinanzierten System. Die Deutsche Rentenversicherung ohne Profitinteresse und mit niedrigen Verwaltungskosten ist aber das Beste für die Versicherten.
Es ist nicht Aufgabe einer Rentenreform, den Banken Geschäftsfelder zu erschließen. Wie eine Rentenreform zum Wohle des ganzen Volkes aussehen könnte, hat der Landesvorstand der AfD-Sachsen-Anhalt mit seinem Papier „Rente für Deutschland“ gezeigt.
Wir wollen das umlagefinanzierte Systeme, wie es Reichskanzler Bismarck geschaffen hat, erhalten und stärken! Ausnahmslos Alle, die erwerbstätig sind, auch Politiker und Beamter, zahlen ein! Durch die verbreiterte Einnahmenbasis stoppen wir die Abwärtsspirale der letzten Jahrzehnte. Als zusätzliche Säule wollen wir den Erwerb einer selbstgenutzten Immobilie so fördern, daß auch Geringverdiener dazu in der Lage sind. Und schließlich wollen wir Familien mit Kindern viel stärker fördern als bislang – wenigstens in diesem Punkt herrscht in der gesamten AfD Einigkeit.
12.4.2017