16. Mai 2017

Lehrmangel bekämpfen? – JA! Tiefer in den linken Sumpf? – NEIN!

Anfang Mai wur­de in Sach­sen-Anhalt eine sog. „Volks­in­itia­ti­ve für mehr Lehrer/innen und päd­ago­gi­sche Mitarbeiter/innen“ ins Leben geru­fen. Die Kern­for­de­rung besteht dar­in, daß zusätz­lich zum beschlos­se­nen Stel­len­plan wei­te­re 1000 Leh­rer und 400 päd­ago­gi­sche Mit­ar­bei­ter ein­ge­stellt wer­den sol­len. Das klingt in den Ohren von Eltern und Schü­lern, die unter Unter­richts­aus­fall lei­den, zunächst ein­mal gut, ange­sichts des Leh­rer­man­gels aber auch hohl. Denn die Initia­ti­ve sagt nicht, woher die Leh­rer kom­men sollen.

Das hat die Volks­in­itia­ti­ve mit den Anträ­gen der Links­frak­ti­on im Land­tag von Sach­sen-Anhalt gemein­sam. Auch die zwei­te Kern­for­de­rung der Volks­in­itia­ti­ve nach einer Exper­ten­grup­pe zur Bestim­mung des Leh­rer­be­darf ist als Antrag der Links­frak­ti­on aus dem Land­tag bekannt. Die­se „Volks­in­itia­ti­ve“ stellt sich so bei nähe­rem Hin­se­hen als außer­par­la­men­ta­ri­sche Fort­set­zung der Bil­dungs­po­li­tik der Links­par­tei dar. Dazu paßt, daß die Par­tei Die Lin­ke und die GEW, deren Vor­sit­zen­der Lipp­mann bil­dungs­po­li­ti­scher Spre­cher der Links­frak­ti­on ist, inner­halb der Volks­in­itia­ti­ve eine füh­ren­de Rol­le spie­len. Es ist schwer erträg­lich, daß die­se Akteu­re die mit einer ver­fehl­ten Migrations‑, Inte­gra­ti­ons und Inklu­si­ons­po­li­tik und fal­schen päd­ago­gi­schen Ansät­zen unser Schul­sys­tem rui­niert haben, sich nun als die Ret­ter in der Not aufspielen.

Rich­tig ist: Das Minis­te­ri­um hat in der Ver­gan­gen­heit, als noch vie­le Leh­rer ver­füg­bar waren, zu weni­ge ein­ge­stellt. Selbst her­vor­ra­gen­de Absol­ven­ten haben kei­ne Stel­le gefun­den. Die­se über­zo­ge­ne Spar­po­li­tik der ver­gan­ge­nen Jah­re hat nicht nur zu aktu­el­len Unter­ver­sor­gung geführt, son­dern auch das Image des Leh­rer­be­rufs in Sach­sen-Anhalt schwer beschädigt.

Rich­tig ist wei­ter: Das Minis­te­ri­um könn­te mehr für die Schu­len aus­ge­ben. Die Knapp­heit der Finanz­mit­tel aber ver­dankt sich nicht zuletzt der von Lin­ken befür­wor­te­ten Mas­sen­ein­wan­de­rung. Es ist also rei­ne Heu­che­lei, wenn die Lin­ke mehr Geld für die Schu­len for­dert, das nicht mehr da ist, weil sie selbst es mit vol­len Hän­den für ille­ga­le Ein­wan­de­rer ausgibt.

Wir brau­chen weder die Mischung aus Heu­che­lei und Gieß­kan­nen­prin­zip, wie sie für lin­ke Poli­tik cha­rak­te­ris­tisch ist, noch ein mut­lo­ses Minis­te­ri­um, das sich dar­auf beschränkt, den Man­gel zu ver­wal­ten, ohne sei­ne Ursa­chen anzu­ge­hen. Was wir brau­chen, läßt sich in fol­gen­den For­de­run­gen zusammenfassen:

- Mehr Geld für die Schu­le statt für Ein­wan­de­rung in unse­re Sozialsysteme!

- Son­der­klas­sen für Flüchtlingskinder!

- Ein Ende aller Inklusionsexperimente!

- Die befris­te­te Reak­ti­vie­rung pen­sio­nier­ter Lehrer!

- Leh­rer­aus­bil­dung an den bei­den Stand­or­ten Mag­de­burg und Halle!

- Ein Kon­zept zur Abwer­bung von Lehr­amts­ab­sol­ven­ten aus ande­ren Bun­des­län­dern nach Sach­sen-Anhalt, das eine Image­kam­pa­gne mit Wech­sel­prä­mi­en verbindet.

Die­ses wir­kungs­vol­le Maß­nah­men­pa­ket ist weder mit den Lin­ken noch mit dem CDU-geführ­ten Minis­te­ri­um, son­dern nur mit der AfD zu haben.