Strategiediskussion „Quo vadis AfD?“ in Bad Dürrenberg ein voller Erfolg!
Gut 50 AfD-Mitglieder aus Sachsen-Anhalt, Sachsen, Niedersachsen, NRW, Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg hatten sich am gestrigen Samstag um 10 Uhr in Bad Dürrenberg eingefunden, um über die Strategie der AfD zu diskutieren.
Götz Kubitschek hielt zu Beginn ein Impulsreferat über die nötige Vor- und Rücksicht bei der Umwertung von Begriffen und mahnte uns, nicht zu viel auf einmal zu wollen. Dr. Maximilian Krah beschrieb die Situation der BRD als eines auf Autopilot fahrenden Schiffes, dessen Offiziere sich scheuten, das Ruder in die Hand zu nehmen und gab für die AfD die Maxime aus: „Mit vereinten Kräften!“
Dr. Hans-Thomas Tillschneider deutete den Rückzug der Realos auf das Paradigma der Kommunalpolitik als Ausdruck eines fehlenden politischen Standpunkts. Hort Juhlemann berichtet von seinen kommunalpolitischen Erfahrungen als Stadtrat in Bad Lausick.
Nach einer in angenehmer Atmosphäre verbrachten Mittagspause ging es mit Referenten der Jungen Alternative weiter. Max Teichert hatte sich in die „Höhle der Löwen“ gewagt und verteidigte den realpolitischen Ansatz nicht ohne Mut und nicht unglaubwürdig – Respekt!
John Hoewer, Programmerantwortlicher der JA Sachsen-Anhalt, betonte die Bedeutung eines gefestigten weltanschaulichen Fundaments in der politischen Auseinandersetzung. Dr. Jan Moldenhauer sprach über die organisatorischen Schritte im Fraktionsaufbau, die notwendig sind, um eine Strategie zu entwickeln.
Ronald Bischoff, Mitglied des Landesschiedsgerichts Sachsen-Anhalt, stellte mit seinem Vortrag die These zur Diskussion, daß wir uns bei der Auswahl unseres Führungspersonals an militärischen Kategorien orientieren sollte.
Nach einer kurze Kaffee- und Raucherpause ging es mit Linda Ammon weiter, die aufgrund ihrer journalistischen Erfahrung einige Gedanken zum rechten Umgang mit der Presse vortrug. Jens Lange sprach über den genossenschaftlichen Gedanken als eine Alternative zum den aktuell vorherrschenden wirtschaftspolitischen Modellen.
Burkhard Raue entfaltete eine Kapitalismuskritik aus Sicht der AfD, und Martin Reichardt erklärte abschließend, weshalb die Argumentation mit „Republikaner-Falle“ uns keine Orientierung geben kann.
Anstatt um 16 Uhr endete die Veranstaltung aufgrund des starken Diskussionsbedarfs um 17.30. Trotz unterschiedlicher Meinung herrschte ein Geist großer Einigkeit und Solidarität.
In den folgenden Tagen werden die aufgezeichneten Reden nach und nach hier veröffentlicht: https://www.youtube.com/user/staatundfamilie. Außerdem wird ein Tagungsband mit allen Vorträgen und einer Zusammenfassung der Diskussion erscheinen.
16.7.2017