18. Juli 2017

Handwerk hat goldenen Boden – Ausbildung aufwerten!

Vor Beginn des neu­en Lehr­jah­res wer­den in Sach­sen-Anhalt wie­der vie­le Lehr­stel­len unbe­setzt blei­ben. 5300 frei­en Stel­len ste­hen 4000 Bewer­ber gegen­über, die noch nicht fün­dig gewor­den sind oder für die aus­ge­schrie­be­nen Stel­len unge­eig­net erscheinen.

Dazu erklärt Dr. Hans-Tho­mas Till­schnei­der, Spre­cher für Bil­dung, Kul­tur und Wis­sen­schaft der AfD-Frak­ti­on: „Dass in Sach­sen-Anhalt wie­der vie­le Lehr­stel­len unbe­setzt blei­ben werden, ist das Resul­tat eines jahr­zehn­te­lan­gen Aka­de­mi­sie­rungs­wahns. Mög­lichst 50 Pro­zent und mehr soll­ten nach dem Wil­len der Alt­par­tei­en Abitur machen, und mög­lichst 50 Pro­zent und mehr soll­ten ein aka­de­mi­sches Stu­di­um auf­neh­men. Das ist dop­pelt falsch, weil es jun­ge Men­schen an die Uni­ver­si­tät drängt, die dort nicht hin­ge­hö­ren, und dem Hand­werk jun­ge Men­schen ent­zieht, für die eine Aus­bil­dung das Bes­te wäre. Auf­grund des Über­an­ge­bots an Hoch­schul­ab­sol­ven­ten bie­tet das Hand­werk mitt­ler­wei­le auch bes­se­re Per­spek­ti­ven als eine aka­de­mi­sche Aus­bil­dung. Ein Auto­me­cha­ni­ker ver­dient in aller Regel mehr als ein mit­tel­mä­ßi­ger Reli­gi­ons­wis­sen­schaft­ler, der nach einem Bewer­bungs­ma­ra­thon im Call­cen­ter gelan­det ist. Wir brau­chen nicht mehr Stu­den­ten, son­dern eine ziel­ge­naue­re, den eige­nen Bega­bun­gen wie auch den Mög­lich­kei­ten des Mark­tes ent­spre­chen­de Her­an­bil­dung jun­ger Men­schen zu einem Beruf. Wür­de die Poli­tik in die­sem Sinn umsteu­ern, gäbe es auch kei­ne Pro­ble­me mehr mit der Beset­zung von Lehrstellen.“

Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der André Pog­gen­burg, der selbst vie­le Jah­re kauf­män­nisch und hand­werk­lich aus­ge­bil­det hat, ergänzt: „Der Klein- und Mit­tel­stand ist der wirt­schaft­li­che Motor in Sach­sen-Anhalt. Und die­ser lebt, mehr noch als hoch­tech­ni­sier­te Groß­fa­bri­ken oder Groß­han­dels­zen­tren, von der Wert­schöp­fung durch den ein­zel­nen Mit­ar­bei­ter. Hier muss also gezielt und enga­giert aus­ge­bil­det und dies auch staat­lich unter­stützt oder sogar geför­dert wer­den. Eine bes­se­re Inves­ti­ti­on in die Zukunft gibt es nicht. Lei­der hat die Lan­des­re­gie­rung auch hier kaum vor­aus­schau­end gehan­delt, son­dern wie so oft irgend­wie reagiert, statt maß­voll regiert. Das muss zukünf­tig bes­ser wer­den. Die AfD steht dabei fest an der Sei­te des Klein- und Mit­tel­stan­des sowie spe­zi­ell des Handwerks.“

http://www.afdfraktion-lsa.de/afd-handwerk-hat-goldenen-boden-ausbildung-aufwerten/