18. Oktober 2017

Auf der Suche nach der “Medienkompetenz”!

Inter­es­san­te Podi­ums­dis­kus­si­on heu­te in Hal­le in der Leo­pol­di­na bei der Netz­werk­ta­gung “Medi­en­kom­pe­tenz”. Als zwei Schau­spie­ler von der Büh­ne her­ab nach einem Bei­spiel für “Medi­en­in­kom­pe­tenz” fra­gen, weiß die ver­sam­mel­te Exper­ten­ge­mein­de kei­ne Ant­wort. Die Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de der SPD ruft schließ­lich: “Wenn jemand fal­sche Nach­rich­ten im Netz teilt!”

Wer nicht genau weiß, wor­in Medi­en­in­kom­pe­tenz besteht, der weiß auch nicht, wor­in die Kom­pe­tenz besteht. Um fal­sche von rich­ti­gen Nach­rich­ten zu schei­den, braucht es jeden­falls Lebens­er­fah­rung, All­ge­mein­bil­dung, Urteils­kraft, ratio­na­les Den­ken und kri­ti­schen Sinn. Aber “Medi­en­kom­pe­tenz”?

Auch ein Pro­fes­sor in der Dis­kus­si­ons­run­de war nicht in der Lage, eine Defi­ni­ti­on von Medi­en­kom­pe­tenz zu geben und den Mehr­wert von digi­ta­len Medi­en in der Schu­le prä­zi­se zu beschrei­ben. Wie ein Jour­na­list dar­aus machen kann, ich hät­te mein “Unwis­sen” ent­blößt, bleibt sei­ne Sache und gehört ansons­ten ins Reich der Fake-News.

Was aller­dings stimmt, ist, daß die CDU erfreu­lich kri­ti­sche Töne ange­schla­gen kann. Im Kin­der­gar­ten woll­te Sieg­fried Borg­wart von der CDU-Frak­ti­on auch kei­nen Ein­satz von digi­ta­len Medi­en und statt­des­sen mehr Gewicht auf sozia­len Kom­pe­ten­zen. Ein Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung, der ein­mal mehr zeigt: AfD wirkt!

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