16. Januar 2018

Die Japanologie in Halle bleibt!

Pres­se­mit­tei­lung vom 16. Janu­ar 2018

Bei der öffent­li­chen Sit­zung des Rates der Phi­lo­so­phi­schen Fakul­tät I der Mar­tin-Luther-Uni­ver­si­tät Hal­le-Wit­ten­berg am kom­men­den Mitt­woch, den 17. Janu­ar 2018, soll die Auf­he­bung der Stu­di­en­pro­gram­me BA 60 / 90 Japa­no­lo­gie beschlos­sen werden.

Dazu erklärt Dr. Hans-Tho­mas Till­schnei­der, Spre­cher für Bil­dung, Kul­tur und Wis­sen­schaft: „Nach dem umstrit­te­nen Imma­tri­ku­la­ti­ons­stopp für das Win­ter­se­mes­ter 2017/18 kommt nun der zwei­te Schlag. Ganz offen­sicht­lich soll die Japa­no­lo­gie in Hal­le auf lan­ge Sicht abge­wi­ckelt wer­den. Nicht genug, daß die Japa­no­lo­gie seit 2004 nur noch mit einer Pro­fes­sur an der MLU ver­tre­ten ist, nein, ganz offen­sicht­lich besteht der Plan, das Fach voll­ends zu Tode zu schi­ka­nie­ren. Sol­chen Plä­nen erteilt die AfD-Frak­ti­on im Land­tag von Sach­sen-Anhalt eine kla­re Absa­ge. Die Maß­nah­men, denen das Fach neu­er­lich aus­ge­setzt ist, sind beschä­mend. Zu einer geis­tes­wis­sen­schaft­li­chen Uni­ver­si­tät in gro­ßer Tra­di­ti­on wie der MLU Hal­le gehört selbst­re­dend ein umfas­sen­der ori­en­ta­lis­ti­scher Fächer­ka­non, aus dem die Japa­no­lo­gie nicht weg­zu­den­ken ist. Die Ent­schei­dung erscheint umso frag­wür­di­ger, als auch gemes­sen an den aktu­ell gel­ten­den Kri­te­ri­en (Stu­den­ten­zah­len, Inter­na­tio­na­li­tät, Gegen­warts­be­zug, etc.) die Japa­no­lo­gie in Hal­le gut auf­ge­stellt ist. Die AfD-Frak­ti­on for­dert alle Betei­lig­ten auf, das Nöti­ge zu tun, damit sich die Japa­no­lo­gie an der MLU Hal­le-Wit­ten­berg in der gebo­te­nen Frei­heit ent­fal­ten kann. Ins­be­son­de­re for­dern wir die Lan­des­re­gie­rung auf, den Hoch­schul­pakt aus­zu­set­zen, die Uni­ver­si­tä­ten nicht mehr mit Ziel­ver­ein­ba­run­gen zu gän­geln und statt­des­sen eine aus­kömm­li­che Grund­ver­sor­gung zu gewähr­leis­ten, wie es Auf­ga­be des Lan­des wäre.“

http://www.afdfraktion-lsa.de/tillschneider-die-japanologie-in-halle-bleibt/

16.1.2018