5. Mai 2018

Patriotisches Christentum! Syrien zeigt, wie’s geht!

Hier der Bericht: Et audia­tur alte­ra pars – Berich­te aus Syri­en (13)

Der Patri­arch Jasid­schi: Der Ter­ror macht uns kei­ne Angst! Hier sind wir gebo­ren, hier ster­ben wir!

Sei­ne Selig­keit, Patri­arch Johan­nes X., Patri­arch von Antio­chi­en und des übri­gen Ostens der rum-ortho­do­xen Kir­che, bekräf­tig­te daß die Syrer den Ter­ror nicht fürch­ten, in ihrem Land blei­ben, arbei­ten und wie mit einem gemein­sa­men Her­zen für das Wohl­erge­hen ihres Lan­des beten.

Der Patri­arch Jasid­schi sag­te wäh­rend der Fei­er zur Ein­set­zung des Erz­bi­schofs Anast­ha­si­us Fahd als Metro­po­lit der rum-ortho­do­xen Kir­chen­pro­vinz Lata­ki­ya und Umkreis: „Wir sind die Söh­ne die­ses Lan­des … hier sind wir gebo­ren, hier leben wir und hier wer­den wir ster­ben. Wir beten wie mit einem gemein­sa­men Her­zen für das Wohl­erge­hen und die Sta­bi­li­tät unse­res Lan­des und die Rück­kehr von Sicher­heit und Ruhe in das gan­ze, das eini­ge Syrien.”

Er füg­te hin­zu, daß “wir, solan­ge wir Kin­der von sol­cher Kraft und Schön­heit in allen syri­schen Städ­ten sehen, wir die Zukunft nicht fürch­ten. Alles, was wir erle­ben müs­sen an Ter­ror, Zer­stö­rung, Into­le­ranz und Ent­füh­rung, mag sie auch so lan­ge dau­ern wie die Ent­füh­rung unse­res Bischofs von Alep­po, macht uns kei­ne Angst. ….Wir blei­ben hier.”

Sei­ner­seits wies Bischof Fahd dar­auf hin, daß “die Pflicht gegen unser Land, unse­rer Hei­mat, unse­re Erde, unse­re Exis­tenz und unse­ren Glau­ben schwer wiegt, damit wir die blei­ben, wie wir waren und auch in Zukunft so sein wer­den. Wir lie­ben unse­re Erde bis zum Tod. Wir gehö­ren zur Erde, auf der wir gebo­ren wur­den und leben, deren Was­ser wir trin­ken, deren Spra­che wir spre­chen und auf der wir unse­re Kul­tur bau­en. Wir blei­ben, um ihre Wür­de zu ver­tei­di­gen und wer­den in ihr begraben!“

Er füg­te hin­zu: „Wir sind ein freund­li­ches Volk, eine Nati­on des Frie­dens und der Kul­tur, … die Söh­ne des Erleuch­tung und der Recht­lei­tung und die Freun­de von Wis­sen und Bil­dung. Wir wer­den immer unse­ren Brü­dern im Vater­land bei­ste­hen bei der Bewah­rung der Wür­de unse­res Lan­des und wer­den unse­rem Volk mit all sei­nen ver­schie­de­nen Grup­pen dienen.”

An dem Gebet betei­lig­ten sich Bischö­fe aller Bezir­ke, Bischö­fe aus dem Liba­non und aus der Dia­spo­ra, wei­ter­hin Ver­tre­ter ande­rer christ­li­cher Kir­chen, eine Rei­he von Pries­tern und Diakonen.

Dr. Muh­sin Bil­al, ein Mit­glied des Vor­stan­des der ört­li­chen Glie­de­rung der ara­bisch-sozia­lis­ti­schen Baath-Par­tei, Ibra­him Kha­dar as-Salim, der Gou­ver­neur der Pro­vinz Lata­kia, der Poli­zei­prä­si­dent der Pro­vinz, der Sekre­tär der Abtei­lung der Baath-Par­tei an der Tishrin-Uni­ver­si­tät, eini­ge Mit­glie­der des Volks­ra­tes und sozia­le Akti­vis­ten nah­men an der Ver­an­stal­tung teil.

Die hei­li­ge antio­chi­sche Ver­samm­lung hat­te bei ihrer neun­ten ordent­li­chen und zehn­ten außer­or­dent­li­chen Sit­zung, die unter Vor­sitz des Patri­archs Jasid­schi vom 26. bis 30. April abge­hal­ten wur­de, den Bischof Fahd zum Metro­po­li­ten des Kir­chen­be­zirks Lati­kia und Umge­bung gewählt.

Bischof Fahd wur­de 1965 in Lata­kia gebo­ren. Er ist Absol­vent der agrar­wis­sen­schaft­li­chen Fakul­tät der Tishrin-Uni­ver­si­tät. Bis 1993, als er sich theo­lo­gi­schen Stu­di­en in Grie­chen­land wid­me­te, arbei­te­te er für staat­li­che Ein­rich­tun­gen. 1997 wur­de er als Mönch und Dia­kon im Klos­ter des Hei­li­gen Geor­gi­us ordi­niert und als Pries­ter und Archi­man­drit im sel­ben Klos­ter im Jahr dar­auf. Er dien­te in einer Rei­he von Kir­chen­be­zir­ken. 2011 wur­de er zum Bischof gewählt. Er dien­te als Hilfs­bi­schof in Tar­tus und bis 2018 als Vor­ste­her des Klos­ter Mar Elias.

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