24. Mai 2018

Wir brauchen Mathelehrer, keine Kamasutra-Pädagogen!

Unser Bil­dungs­we­sen steckt in einer tie­fen Kri­se. Es lei­det unter einem ste­tig sinken­den Niveau, unter aku­tem Leh­rer­man­gel, unter Gewalt gegen Leh­rer und einer chro­ni­schen Unter­fi­nan­zie­rung. Ange­sichts die­ser Situa­ti­on ist es eine unver­zeih­li­che Ver­schwen­dung von Steu­er­geld, an den Schu­len ‚sexu­el­le Bil­dung‘ ver­mit­teln zu wollen.

Die herr­schen­de Bil­dungs­po­li­tik kaschiert ihre Untaug­lich­keit, indem sie Din­ge, die wir ganz ohne päd­ago­gi­sche Ver­mitt­lungs­be­mü­hung beherr­schen, zu beson­de­ren ‚Kom­pe­ten­zen‘ her­auf­adelt und zum Resul­tat von ‚Bil­dung‘ erklärt. Neben der ‚All­tags­bil­dung‘ und der ‚digi­ta­len Bil­dung‘ gehört dazu neu­er­dings auch die sog. ‚sexu­el­le Bildung‘.

Was soll das sein? Sexu­el­le Prak­ti­ken haben nichts mit Bil­dung zu tun. Wenn man etwas nicht in der Schu­le ler­nen muß, dann doch wohl die schöns­te Neben­sa­che der Welt. Anstatt die Schü­ler dazu zu brin­gen, daß sie sich per­ma­nent mit ihrem Unter­leib beschäf­ti­gen, soll­ten Schu­len und Uni­ver­si­tä­ten bes­ser einen Schwer­punkt auf die Ver­mitt­lung ech­ter Kom­pe­ten­zen set­zen. Wir brau­chen in Deutsch­land jeden­falls mehr ech­te Fach­kräf­te und Inge­nieu­re, aber ganz sicher kei­ne diplo­mier­ten Mas­tur­ba­ti­ons­hel­fer, kei­ne Kama­su­tra-Päd­ago­gen und kei­ne Fach­kräf­te für Geschlechts­ver­kehr. Das für die­sen Unsinn ver­pul­ver­te Geld wäre in die Aus­bil­dung von Leh­rern für Mathe­ma­tik bes­ser inves­tiert gewesen.