13. Juli 2018

AfD: Lehrerüberstunden vergüten – Unterrichtsausfall bekämpfen!

Laut Bil­dungs­mi­nis­te­ri­um haben Sach­sen-Anhalts Leh­rer im Schul­jahr 2017/2018 mehr als 213.000 Über­stun­den geleis­tet – gegen­über dem Schul­jahr 2012/2013 eine Stei­ge­rung um 34 Pro­zent. Bil­dungs­mi­nis­ter Tull­ner will, dass die­se Stun­den, anders als üblich, nicht im nächs­ten Jah­ren frei­ge­nom­men, son­dern ver­gü­tet werden.

Dazu erklärt Dr. Hans-Tho­mas Till­schnei­der, Spre­cher für Bil­dung, Kul­tur und Wis­sen­schaft: „Der Ansatz von Bil­dungs­mi­nis­ter Tull­ner ist prin­zi­pi­ell rich­tig. Es kann nicht sein, dass ange­sichts des aktu­el­len Leh­rer­man­gels und des hohen Unter­richts­aus­falls Über­stun­den mit Frei­zeit ver­gol­ten wer­den. Das Finanz­mi­nis­te­ri­um muss schnell reagie­ren und die erfor­der­li­chen Mit­tel bereit­stel­len! Außer­dem soll­te dar­über nach­ge­dacht wer­den, beson­de­re Anrei­ze für frei­wil­li­ge Mehr­ar­beit zu set­zen, etwa eine höhe­re Ver­gü­tung von Über­stun­den. Eben­so soll­te die Beschrän­kung auf maxi­mal 80 Über­stun­den pro Schul­jahr auf frei­wil­li­ger Basis erhöht wer­den kön­nen. Wes­halb soll ein Leh­rer, der mehr Über­stun­den machen will, dazu nicht die Mög­lich­keit haben? Die AfD-Frak­ti­on ist für sol­che Vor­schlä­ge offen. In die glei­che Rich­tung ging auch schon unser Antrag, pen­sio­nier­ten Leh­rern oder Leh­rern kurz vor der Pen­sio­nie­rung auf der Grund­la­ge frei­wil­li­ger Ver­ein­ba­run­gen eine Rück­kehr in den Schul­dienst oder eine Fort­set­zung ihrer Dienst­zeit über das Pen­si­ons­al­ter hin­aus anzubieten.“