23. Oktober 2018

AfD: Naumburger Dom ist Zeugnis eines deutschen Mittelalters

Anläss­lich der Auf­nah­me des Naum­bur­ger Doms in die Lis­te der UNESCO-Welt­erbe­stät­ten am ver­gan­ge­nen Sonn­tag ver­kün­de­te Staats­mi­nis­te­rin Michel­le Mün­te­fe­ring (Aus­wär­ti­ges Amt), das Bau­werk demons­trie­re, „wie wich­tig der kul­tu­rel­le Aus­tausch und die Mobi­li­tät von Künst­lern für gesell­schaft­li­che und künst­le­ri­sche Ent­wick­lun­gen in Euro­pa waren“.

Dazu erklärt PD Dr. Hans-Tho­mas Till­schnei­der, Spre­cher für Bil­dung, Kul­tur und Wis­sen­schaft der AfD-Land­tags­frak­ti­on: „Dass sich die eta­blier­te Poli­tik an unse­rem kul­tu­rel­len Erbe ver­greift, um ihre poli­ti­schen Ansich­ten his­to­risch zu unter­füt­tern, ist nichts Neu­es. Schon die Fei­er­lich­kei­ten zum Refor­ma­ti­ons­ju­bi­lä­um waren von ten­den­ziö­ser Tole­ranz- und Viel­falts­rhe­to­rik durch­setzt. Wenn sich Staats­mi­nis­te­rin Mün­te­fe­ring nun auf den Naum­bur­ger Dom bezieht, um die Bedeu­tung des kul­tu­rel­len Aus­tauschs zu bele­gen, meint sie eigent­lich etwas ganz ande­res: Die von Wan­der­hand­wer­kern gepräg­te Bau­kul­tur des Mit­tel­al­ters soll als his­to­ri­sche Recht­fer­ti­gung für die den Natio­nen feind­lich gegen­über­ste­hen­de Euro­pa­po­li­tik und ‚Will­kom­mens­kul­tur‘ des 21. Jahr­hun­derts herhalten.

Die AfD-Frak­ti­on ver­wahrt sich gegen die­sen und ande­re Ver­su­che, unse­re Bau­denk­mä­ler umzu­deu­ten. Der Naum­bur­ger Dom ist mit sei­ner Geschich­te und sei­nen Kunst­wer­ken, wie etwa der welt­be­rühm­ten Uta von Naum­burg, Aus­druck eines zutiefst deut­schen Mittelalters.“