6. November 2018

Gängelung der Universitäten durch Kooperationszwang? Die AfD sagt nein!

Der neue Vor­sit­zen­de der sach­sen-anhal­ti­schen Lan­des­rek­to­ren­kon­fe­renz, Prof. Dr. Stra­ckel­jan, for­dert von den Hoch­schu­len eine inten­si­ve­re Koope­ra­ti­on. Vor allem in den Berei­chen Mar­ke­ting, Inter­na­tio­na­li­sie­rung, Digi­ta­li­sie­rung und Stu­di­en­pro­gram­men sol­len die sach­sen-anhal­ti­schen Hoch­schu­len enger zusammenarbeiten.

Dazu erklärt PD Dr. Hans-Tho­mas Till­schnei­der, Spre­cher für Wis­sen­schaft, Bil­dung und Kul­tur der AfD-Land­tags­frak­ti­on: „Aus der Erklä­rung von Prof. Dr. Stra­ckel­jan spricht der gan­ze Ungeist der neue­ren deut­schen Hoch­schul­po­li­tik. Zunächst ein­mal brau­chen Uni­ver­si­tä­ten und Hoch­schu­len kein ‚Mar­ke­ting‘, denn Wis­sen­schaft ist kei­ne Ware. Bil­dung und wis­sen­schaft­li­cher Aus­tausch fol­gen grund­le­gend ande­ren Geset­zen als die Wirt­schaft; sie bedür­fen kei­ner Ver­mark­tung. Die for­cier­te Digi­ta­li­sie­rung läuft auf zwang­haf­te Pro­jek­te hin­aus, die kei­ner­lei wis­sen­schaft­li­chen Mehr­wert bie­ten, und nur dazu die­nen, fal­sche Erwar­tungs­hal­tun­gen der herr­schen­den Wis­sen­schafts­po­li­tik zu erfüllen.

Die Inter­na­tio­na­li­sie­rung wie­der­um – bes­ser aus­ge­drückt: der gute Ruf in der Welt – wird am bes­ten geför­dert, wenn die deut­schen Hoch­schu­len und Uni­ver­si­tä­ten das sein dür­fen, was die herr­schen­de Wis­sen­schafts­po­li­tik sie im Zei­chen einer ver­meint­li­chen ‚Inter­na­tio­na­li­sie­rung‘ gera­de nicht sein lässt, näm­li­che deut­sche Hoch­schu­len und Universitäten.

Die gefor­der­te Koope­ra­ti­on etwa zwi­schen der FH Mer­se­burg und der Uni Mag­de­burg schließ­lich soll so weit gehen, dass die Stu­den­ten der FH Mer­se­burg sich als ‚Mit­stu­den­ten‘ der Uni Mag­de­burg ver­ste­hen. Dar­in liegt nicht nur eine schäd­li­che Rela­ti­vie­rung des Unter­schieds zwi­schen Uni­ver­si­tä­ten und Fach­hoch­schu­len, hier scheint auch schon auf die Schlie­ßung von Hoch­schul­stand­or­ten hin­ge­ar­bei­tet zu wer­den. Zu all dem sagt die AfD-Frak­ti­on ganz klar nein!“