18. Juni 2019

Kooperation zwischen Grundschule und Bundeswehr – Tillschneider: Weiter so!

Die Grund­schu­le Letz­lin­gen koope­riert seit meh­re­ren Jah­ren mit der Bun­des­wehr und ver­legt ihre jähr­li­chen Sport­fes­te regel­mä­ßig in das Gefechts­übungs­zen­trum Alt­mark. Dane­ben lädt die Bun­des­wehr die Schü­ler immer wie­der zu Weih­nachts­fes­ten und ähn­li­chen Gele­gen­hei­ten ein. Medi­en­be­rich­ten zufol­ge sind Frie­dens­ak­ti­vis­ten und Gewerk­schafts­ver­tre­ter über die­se Pra­xis empört. Die Bun­des­wehr sei, so Mal­te Fröh­lich von der Bür­ger­initia­ti­ve ‚Offe­ne Hei­de‘, „Teil eines impe­ria­lis­ti­schen Kriegs­bünd­nis­ses“ und betrei­be „Schleich­wer­bung“ an der Schu­le. Auch nach Mei­nung der GEW-Lan­des­vor­sit­zen­den Eva Gerth sol­len Leh­rer „viel kri­ti­scher mit der Bun­des­wehr umgehen“.

Dazu erklärt Dr. Hans-Tho­mas Till­schnei­der, Spre­cher für Bil­dung, Kul­tur und Wis­sen­schaft der AfD-Frak­ti­on Sachsen-Anhalt:

„Die enge Zusam­men­ar­beit zwi­schen Schu­le und Bun­des­wehr stellt ohne Zwei­fel eine Berei­che­rung des Schul­all­tags dar. Dass sich Bun­des­wehr­sol­da­ten bereit erklä­ren, Schu­len bei der Orga­ni­sa­ti­on von Sport­fes­ten zu unter­stüt­zen, för­dert ein ent­spann­tes Ver­hält­nis Her­an­wach­sen­der zum Mili­tär, wie es wie­der all­ge­mein aner­kann­te Nor­ma­li­tät wer­den muss.

Als AfD-Frak­ti­on haben wir kein Ver­ständ­nis dafür, wenn deka­den­te Frie­dens­ak­ti­vis­ten deut­sche Sol­da­ten ver­un­glimp­fen und Schü­ler wie Eltern gegen sie auf­zu­brin­gen ver­su­chen. Wir hal­ten es hin­ge­gen für sinn­voll, dass Kin­der und Jugend­li­che sich so früh wie mög­lich mit der ehren­vol­le Auf­ga­be der Lan­des­ver­tei­di­gung aus­ein­an­der­set­zen. Dies soll­te künf­tig noch viel häu­fi­ger im Rah­men von Prä­sen­ta­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen gesche­hen, die sich ziel­grup­pen­ge­recht an Kin­der und Jugend­li­che rich­ten, Waf­fen­sys­te­me prä­sen­tie­ren und Begeis­te­rung für den Sol­da­ten­be­ruf wecken.“