2. August 2019

Null Toleranz für gewalttätige Schüler!

Till­schnei­der: Die momen­tan vor­ge­se­he­nen Maß­nah­men sind ein stump­fes Schwert im Kampf gegen Schülergewalt!

An der Chris­tia­ne Vul­pi­us Grund­schu­le in Bad Lauch­städt sind zwei Schü­ler seit gerau­mer Zeit durch exzes­si­ve Gewalt­an­wen­dung auf­ge­fal­len. Berich­tet wird von Sach­be­schä­di­gun­gen und Kör­per­ver­let­zun­gen erheb­li­chen Aus­ma­ßes nicht nur gegen ande­re Kin­der, son­dern auch Erzie­her. Nach mona­te­lan­gen und ver­geb­li­chen Gesprä­chen und Erzie­hungs­ver­su­chen sol­len nun end­lich die Hort­ver­trä­ge gekün­digt wor­den sein.

Dazu erklärt Dr. Hans-Tho­mas Till­schnei­der, Spre­cher der AfD-Frak­ti­on für Bil­dung, Kul­tur und Wis­sen­schaft: „Der aktu­el­le Fall in Bad Lauch­städt führt erneut vor Augen, dass die bestehen­den Instru­men­ta­ri­en nicht aus­rei­chen, um das Pro­blem gewalt­tä­ti­ger Kin­der und Jugend­li­cher in den Griff zu bekom­men. Ermah­nun­gen, wie sie der Rund­erlass des Minis­te­ri­ums zu den Erzie­hungs­mit­teln vor­sieht, tref­fen auf tau­be Ohren. Die Auf­er­le­gung beson­de­rer Auf­ga­ben – ein wei­te­res Erzie­hungs­mit­tel – bleibt wir­kungs­los, solan­ge die Ver­wei­ge­rung, beson­de­re Auf­ga­be zu erle­di­gen, nicht sofort ver­schärft sank­tio­niert wer­den kann. Die momen­tan vor­ge­se­hen Maß­nah­men sind ein stump­fes Schwert im Kampf gegen Schülergewalt.

Schul- und Hort­ver­wei­se oder die Ent­nah­me der Kin­der aus ihren Fami­li­en kom­men meist viel zu spät, nach­dem schon gro­ßer Scha­den ange­rich­tet wur­de. Des­halb for­dert die AfD-Frak­ti­on, die Vor­aus­set­zun­gen dafür zu schaf­fen, dass in sol­chen Fäl­len schnel­ler und unbü­ro­kra­ti­scher von den mil­den Erzie­hungs­mit­teln zu Ord­nungs­maß­nah­men über­ge­gan­gen wer­den kann. Bei feh­len­der Wir­kung müs­sen sodann das Jugend­amt und die Jugend­ge­rich­te schnel­ler und ent­schlos­se­ner reagie­ren. Genau­so wie im Jugend­straf­recht muss im Umgang mit noch nicht straf­mün­di­gen Kin­dern gel­ten, dass die Reak­ti­on auf ihr Fehl­ver­hal­ten auf dem Fuße folgt. Nur so wird die Erzie­hungs­maß­nah­me auch ver­stan­den. Außer­dem hat der Opfer­schutz höchs­te Prio­ri­tät. Null Tole­ranz für gewalt­tä­ti­ge Schüler!

Abschlie­ßend darf nicht uner­wähnt blei­ben, dass es sich bei den Kin­dern um Aus­län­der han­deln soll, das Pro­blem also nicht nur mit der ver­brei­te­ten Kuschel­päd­ago­gik, son­dern auch mit dem The­ma Ein­wan­de­rung zu tun hat.“