29. Mai 2020

Bildungsminister Tullner plant Schulunterricht während der Sommerferien!

Till­schnei­der: „Wenn Schu­le, dann Schu­le! Wenn Feri­en, dann Ferien!“ 

Bil­dungs­mi­nis­ter Tull­ner erwägt, in den Som­mer­fe­ri­en Nach­hil­fe­un­ter­richt auf frei­wil­li­ger Basis statt­fin­den zu las­sen, weil wäh­rend der Coro­na-Beschrän­kun­gen Wis­sens­lü­cken ent­stan­den sei­en. Dazu, so der Minis­ter, müss­te man die Schu­len in den zwei Wochen am Anfang und am Ende der Som­mer­fe­ri­en offenhalten.

Hier­zu erklärt Dr. Hans-Tho­mas Till­schnei­der, Spre­cher der AfD-Frak­ti­on für Bil­dung, Kul­tur und Wis­sen­schaft: „Wür­de das Bil­dungs­mi­nis­te­ri­um end­lich den Regel­be­trieb der Schu­len wie­der ermög­li­chen, bräuch­te es nicht mit stän­dig neu­en Expe­ri­men­ten und Impro­vi­sa­tio­nen auf­war­ten. Die Schu­len in den Feri­en für Frei­wil­li­ge zu öff­nen und dafür Leh­rer ein­zu­span­nen ist kei­ne gute Idee, weil so die päd­ago­gisch bedeut­sa­me, kla­re Abgren­zung von Schul­zeit und Frei­zeit auf­ge­ho­ben wird. Ein Schul­an­ge­bot auf Frei­wil­lig­keit rela­ti­viert die Schul­pflicht und erschwert den Fami­li­en die Plan­bar­keit von Erho­lungs­ur­lau­ben. Außer­dem nut­zen die­ses Ange­bot, wie die Anmel­dun­gen für den frei­wil­li­gen Nach­hol­un­ter­richt in den Pfingst­fe­ri­en zei­gen, nur weni­ge, näm­lich die eher streb­sa­men Schü­ler. Gera­de die aber, die es nötig hät­ten, erreicht man nicht. Tere­sa von Avila wird der Spruch zuge­schrie­ben ‚Wenn Reb­huhn, dann Reb­huhn! Wenn Fas­ten, dann Fas­ten!‘ Ana­log gilt: Wenn Schu­le, dann Schu­le! Wenn Feri­en, dann Feri­en! Unter­richts­ar­beit hat inner­halb der Schul­zeit stattzufinden!“