26. Juni 2020

Umstrittene Besetzung von Politik-Professur an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg!

Till­schnei­der: Qua­li­fi­ka­ti­on statt Quo­te! Die Kri­tik an der Haus­be­ru­fung ist verkehrt!

An der Mar­tin-Luther-Uni­ver­si­tät Hal­le-Wit­ten­berg ist eine Pro­fes­sur für Poli­tik­wis­sen­schaft mit einem Bewer­ber besetzt wor­den, der sich an der­sel­ben Uni­ver­si­tät habi­li­tiert hat. An die­ser sog. Haus­be­ru­fung und dem Umstand, dass ein Mann zum Zuge kam, ent­zün­det sich die hef­ti­ge Kri­tik der lin­ken Par­tei­en. Von Klün­ge­lei, Vet­tern­wirt­schaft und Benach­tei­li­gung weib­li­cher Bewer­ber ist die Rede.

Dazu erklärt Dr. Hans-Tho­mas Till­schnei­der, Spre­cher der AfD-Frak­ti­on für Bil­dung, Kul­tur und Wis­sen­schaft: „Öffent­li­che Ämter müs­sen grund­sätz­lich mit dem am bes­ten qua­li­fi­zier­ten Bewer­ber besetzt wer­den. Die Kri­tik an der Beru­fung in Hal­le stellt aber gera­de nicht auf die Qua­li­fi­ka­ti­on des Bewer­bers ab, son­dern hält sich mit Äußer­lich­kei­ten auf. Wer sagt denn, dass jemand, der an der Uni­ver­si­tät, an der die Stel­le zu beset­zen ist, habi­li­tiert hat, nicht auch der bes­te Bewer­ber sein kann? Auch die ande­ren ins Feld geführ­ten Para­me­ter wie die Anzahl der Publi­ka­tio­nen sagt wenig aus, so lan­ge nicht die Qua­li­tät der Publi­ka­tio­nen beur­teilt wird. Die Höhe der Dritt­mit­tel, die ein Bewer­ber ein­ge­wor­ben hat, sagt auch nichts über die Qua­li­tät der For­schung aus, son­dern nur über ihre poli­ti­sche Kon­for­mi­tät. Pro­jek­te der gro­ßen Stif­tung erhält schließ­lich nur, wer sich der Ideo­lo­gie des Estab­lish­ments fügt, und zwar gera­de in Fächern wie der Poli­tik­wis­sen­schaft. Das Geschlecht schluss­end­lich soll­te über­haupt kei­ne Rol­le spie­len. Die AfD-Frak­ti­on weist die geäu­ßer­te Kri­tik somit als fehl­ge­lei­tet zurück. Da ein unter­le­ge­ner Bewer­ber eine Kon­kur­ren­ten­kla­ge ein­ge­reicht hat, wur­de die Ange­le­gen­heit gericht­li­cher Klä­rung zuge­führt, so dass kein poli­ti­scher Hand­lungs­be­darf besteht.“