AfD-Fraktion zu den Schulschließungen: „Die Regierung opfert einen ganzen Jahrgang für nichts!“
Bildungsminister Tullner hat erklärt, dass die Schulen in Sachsen-Anhalt abgesehen von Abschlussklassen bis Ende Februar geschlossen bleiben. Der Unterricht findet weiterhin als Fernunterricht statt. Die Ferien vom 8. bis zum 13. Februar bleiben als Lernpause erhalten.
Dazu erklärt Dr. H.-Th. Tillschneider, Sprecher für Bildung, Kultur und Wissenschaft der AfD-Landtagsfraktion:
„Die Entscheidung, die das Bildungsministerium getroffen hat, ist verheerend. Die Erfahrungen während des ersten Schließrunter (deutsch für ‚Lockdown‘) haben uns gezeigt, dass der sog. Distanzunterricht mithilfe von Hausaufgaben und Lernen am Computer nicht funktioniert. Die Ergebnisse bleiben hinter den Lernergebnissen beim Präsenzunterricht weit zurück. Hinzu kommt die Belastung der Eltern, die wegen ihrer Berufstätigkeit zumeist einfach nicht in der Lage sind, in die Rolle des Lehrers zu schlüpfen und zuhause ein Alternativprogramm zur Schule aufzulegen. Die Kinder bleiben sich selbst überlassen, spielen stundenlang am Computer oder surfen ohne Aufsicht sinnfrei im Internet und verwahrlosen regelrecht.
Und das alles wofür? Angeblich soll die Ausbreitung des Corona-Virus eingedämmt werden. Dabei wissen wir, dass erstens Kinder und Jugendliche eine Ansteckung meist symptomlos bewältigen und nicht im Geringsten gefährdet sind, dass zweitens die Schulen keine Infektionsherde darstellen und dass drittens das Corona-Virus generell nicht so gefährlich ist, dass solche generellen Eindämmungsmaßnahmen gerechtfertigt wären. Bildungsminister Tullner opfert also einen ganzen Schülerjahrgang für nichts. Wir müssen endlich dazu übergehen, wie bei der Grippe auch, die gefährdeten Bevölkerungsgruppen, insbesondere die über 80-Jährigen besonders zu schützen, allen anderen aber ihr normales Leben zurückzugeben.“