7. April 2021

Tillschneider: Tullner pfuscht wieder! Testpflicht an Schulen ohne Rechtsgrundlage!

Nach­dem das Bil­dungs­mi­nis­te­ri­um vor Ostern eine Coro­na-Test­pflicht für die Schu­len in Sach­sen-Anhalt ab dem 12. April ver­kün­det hat, gesteht Bil­dungs­mi­nis­ter Tull­ner (CDU) in einer Pres­se­mit­tei­lung vom 6. April nun ein, dass der Erlass, auf des­sen Grund­la­ge die Pflicht­tests durch­ge­führt wer­den sol­len, noch gar nicht vor­liegt. Eine Auf­nah­me die­ser Rege­lung in die Coro­na-Ein­däm­mungs­ver­ord­nung soll dann erst am 19. April erfolgen.

Dazu erklärt Dr. Hans-Tho­mas Till­schnei­der, Spre­cher für Bil­dung, Kul­tur und Wis­sen­schaft der AfD-Land­tags­frak­ti­on: „Noch bevor die neue Coro­na-Ein­däm­mungs­ver­ord­nung erlas­sen wur­de und noch bevor ein ent­spre­chen­der Erlass für die Schu­len exis­tiert, ver­kün­det Minis­ter Tull­ner eine Test­pflicht, für die noch gar kei­ne Rechts­grund­la­ge besteht. Hek­ti­scher und plan­lo­ser geht es wohl kaum!

Ganz abge­se­hen davon, dass die­se all­ge­mei­ne Test­pflicht an Schu­len in jeder Hin­sicht unver­hält­nis­mä­ßig ist, fragt sich: Hät­te im Sin­ne eines rechts­staat­li­chen sau­be­ren und geord­ne­ten Vor­ge­hens nicht zuerst die Ver­ord­nung erlas­sen, dann der Erlass für die Schu­len ver­öf­fent­licht und dann die Pflicht ver­kün­det wer­den sollen?

Minis­ter Tull­ner macht den drit­ten Schritt vor dem ers­ten. Er ver­brei­tet Panik und Aktio­nis­mus, ver­kün­det frei her­aus eine all­ge­mei­ne Test­pflicht und ver­fährt nach der Maxi­me ‚Was nicht passt, wird pas­send gemacht‘. Die AfD-Frak­ti­on wird die Rechts­grund­la­gen, sobald sie ver­öf­fent­licht sind, genau prü­fen. Wir raten allen Eltern, deren Kin­der der Schu­le ver­wie­sen wer­den sol­len, weil sie sich nicht tes­ten las­sen wol­len, sich die Rechts­grund­la­ge für die­ses Han­deln nen­nen zu las­sen und den Vor­fall der AfD-Frak­ti­on zu mel­den. Die AfD-Frak­ti­on steht fest an der Sei­te der Eltern, die ihre Kin­der nicht die­sen unsin­ni­gen Tes­tun­gen unter­wer­fen wollen.“