30. März 2023

Nicht der Islam ist unser Feind, sondern die globalistische Agenda!

Unser Feind ist nicht der Islam, son­dern die Glo­ba­lis­ti­sche Agenda!

https://www.vedomosti.ru/opinion/columns/2023/03/30/968720-nash-vrag-ne-islam-a-globalistskaya-povestka?shared_token=8a4c68d686cabc3c2a60087e3dd3b14da46d870dhttps://www.vedomosti.ru/…/968720-nash-vrag-ne-islam‑a…

Prin­zi­pi­el­le Kri­tik am Islam scheint ein inte­gra­ler Bestand­teil der patrio­ti­schen Oppo­si­ti­on in allen euro­päi­schen Län­dern zu sein. Die Nie­der­län­di­sche Frei­heits­par­tei ist auf­grund ihrer Lea­der Geert Wil­ders kri­ti­siert den Islam. In Deutsch­land sagt die Par­tei “Alter­na­ti­ve für Deutsch­land” (AfD) im Haupt­pro­gramm: “Der Islam ist nicht Teil Deutsch­lands. “Natio­nal Alli­ance Lea­der Marin Le Pen kom­men­tier­te die mas­sen­haf­ten mus­li­mi­schen Gebe­te in den Stra­ßen von Städ­ten in Frank­reich, an die deut­sche Besat­zung wäh­rend des Zwei­ten Welt­kriegs. Der Lea­der der schwe­di­schen Demo­kra­ten Jim­my Akes­son nann­te sei­ne Par­tei stolz “anti­s­la­misch”. Die­se Lis­te könn­te ewig weitergehen.

Doch bei genaue­rer Betrach­tung stellt sich her­aus, daß hin­ter die­ser Posi­ti­on zwei unter­schied­li­che, sogar ent­ge­gen­ge­setz­te Ansich­ten ent­hal­ten. Man rich­tet sich gegen den Islam als sol­cher, nicht gegen das er nach Euro­pa kommt. Sie beschul­di­gen die­se Reli­gi­on der Rück­stän­dig­keit und Unmensch­lich­keit. Isla­mi­sche Wer­te sind ihrer Ansicht nach unver­ein­bar mit uni­ver­sel­len Wer­ten, wie Men­schen­rech­te, Frau­en­rech­te, Säku­la­ris­mus. Sie zitie­ren oft Ver­se aus dem Koran, um zu bewei­sen, daß der Islam im Grun­de schlecht und ver­al­tet ist. Ich nen­ne das eine “Islam­kri­tik”.

Eine sol­che Posi­ti­on zum Bei­spiel prä­sen­tiert Hans-Olaf Hen­kel, ehe­ma­li­ger Vize­se­kre­tär der AfD, der sie 2015 ver­las­sen hat. Hen­kel wies immer auf Men­schen­rechts­ver­let­zun­gen in isla­mi­schen Län­dern hin, betrach­tet den Islam in Deutsch­land aber sel­ten als Pro­blem. Er war mehr besorgt über den Islam im Iran. Hen­kel behan­del­te das Pro­blem nur aus der Sicht der Men­schen­rech­te auf glo­ba­ler Ebe­ne. Als lei­ten­der Bera­ter der Bank of Ame­ri­ca ver­trat Hen­kel die Inter­es­sen des Glo­ba­lis­mus, Groß­in­ves­to­ren und natür­lich die Inter­es­sen der Ver­ei­nig­ten Staa­ten. Für ihn war der Islam nur inso­fern pro­ble­ma­tisch, als er Inves­ti­ti­ons­mög­lich­kei­ten verhindert.

Eine ande­re Sicht­wei­se, die ich “Isla­mi­sie­rungs­kri­tik” nen­ne, rich­tet sich aus­schließ­lich gegen die Prä­senz die­ser Reli­gi­on in Euro­pa, die eigent­lich einen Game­ch­an­ger ist. Ja, es stimmt, daß der Islam in vie­ler­lei Hin­sicht mit unse­ren Wer­ten und unse­rer Lebens­wei­se unver­ein­bar ist. Das zeigt aber nur, daß die Ursa­che für die Schwie­rig­kei­ten bei der Assi­mi­la­ti­on des Islam in Deutsch­land in sei­nen kul­tu­rel­len Unter­schie­den liegt. Er ist nicht böse, unmensch­lich oder behindert.

Unter­stüt­zer von “Isla­mi­sie­rungs­kri­ti­ker” respek­tie­ren den Islam an sei­nen his­to­ri­schen Gren­zen und wol­len die Grund­la­gen des Glau­bens in Iran oder Tsche­tsche­ni­en nicht ändern. Die­ser Ansatz bestä­tigt nur, daß die­se Kul­tur, eine der größ­ten der Welt, Euro­pa fremd ist. Was offen­sicht­lich ist, da der Islam kei­ne Spu­ren in der Geschich­te Euro­pas ins­ge­samt hin­ter­las­sen hat. Wenn man in ein euro­päi­sches Kunst­mu­se­um geht, muß man nichts über den Islam wis­sen, um die Expo­na­te zu ver­ste­hen, aber man muß mit der Bibel ver­traut sein.

„Isla­mi­sie­rungs­kri­tik“ lau­tet der vom ADH pro­kla­mier­te Slo­gan „Islam ist kein Teil Deutsch­lands“. Der Islam hat das Exis­tenz­recht, er hat eine Hei­mat, die gera­de außer­halb Euro­pas liegt. Für einen sol­chen Ansatz ist es typisch, dar­auf zu bestehen, daß ein Leh­rer in sei­nem Land kein Kopf­tuch trägt, sich aber nicht in die inne­ren Ange­le­gen­hei­ten ande­rer Län­der ein­mischt. Die­se Posi­ti­on tei­len auch die Öster­rei­chi­sche Frei­heits­par­tei (FPÖ) und die Fran­zö­si­sche Natio­nal­uni­on. Ande­rer­seits domi­niert die “Islam­kri­tik” zum Bei­spiel die schwe­di­sche Demo­kra­ten und die nie­der­län­di­sche Freiheitspartei.

Trotz­dem hat jede rech­te euro­päi­sche Par­tei bei­de Strö­mun­gen, die um die Domi­nanz kämp­fen. „Islam­kri­tik“ paßt in eine glo­ba­lis­ti­sche Agen­da, wäh­rend „Kri­tik“ strikt anti-glo­ba­lis­tisch ist. Für die Glo­ba­lis­ten ist der Islam nur ein Werk­zeug, um die kul­tu­rel­le Homo­ge­ni­tät his­to­risch eta­blier­ter Natio­nal­staa­ten in Euro­pa zu zer­stö­ren, um unse­re Län­der in form­lo­se mul­ti­kul­tu­rel­le Gesell­schaft wie die USA zu ver­wan­deln. Die Glo­ba­lis­ten wol­len den Islam ver­än­dern und ihn in sei­ner glo­ba­li­sier­ten Form auf der gan­zen Welt verbreiten.

Sie brau­chen einen neu­en mul­ti­kul­tu­rel­len poli­tisch kor­rek­ten Islam west­li­cher Wer­te. Das ist der Zweck ihrer kri­ti­schen Äuße­run­gen. Und die “Isla­mi­sie­rungs­kri­tik” stellt sich die­ser Idee ent­ge­gen und schützt nicht nur das christ­li­che Euro­pa vor Isla­mi­sie­rung, son­dern indi­rekt den Islam vor der Ver­west­li­chung. “Die Isla­mi­sie­rungs­kri­tik” paßt per­fekt zum Kon­zept eines mul­ti­po­la­ren Weltsystems.

Daß die schwe­di­schen Demo­kra­ten die Tür­kei vor­wer­fen, die Auf­nah­me Schwe­dens in die Nato blo­ckiert zu haben, das Geg­ner­land genau als Trä­ger isla­mi­scher Wer­te kri­ti­sie­ren. Der Islam­fa­na­ti­ker Riva­le Ras­mus Palu­dan sagt, er wer­de jeden Frei­tag den Koran vor der tür­ki­schen Bot­schaft in Kopen­ha­gen ver­bren­nen, bis Schwe­den in die Nato auf­ge­nom­men wird. Der Kreis nähert sich.

Die­ses Ver­ständ­nis führt zu der Schluß­fol­ge­rung, daß wir gegen eine glo­ba­lis­ti­sche mul­ti­kul­tu­rel­le Agen­da kämp­fen soll­ten, nicht gegen den Islam. Der Islam ist nicht der Feind; die glo­ba­lis­ti­sche Eli­te, die die Poli­tik ver­folgt, Natio­nen durch mul­ti­kul­tu­rel­le Gesell­schaf­ten zu erset­zen, soll­te aner­kannt werden.

Vor die­sem Hin­ter­grund die Fra­ge, wie man mit Mus­li­men in Euro­pa umge­hen soll. Die Anwe­sen­heit einer wach­sen­den isla­mi­schen Min­der­heit ist das Ergeb­nis einer feh­ler­haf­ten Migra­ti­ons­po­li­tik seit den 1960er Jah­ren. Es kann zwar nicht sein, daß sich in Zukunft eine deut­sche Ver­si­on des Islam ent­wi­ckelt, aber es wird lan­ge dau­ern. Es ist unmög­lich, mit nur einem Klick auf einen Knopf dazu zu kom­men. Ver­nünf­ti­ge Poli­tik soll­te einem Ein­wan­de­rer Wege öff­nen, durch die loka­le Kul­tur und Anpas­sung an die loka­le Lebens­wei­se “deutsch” zu wer­den – dabei mus­li­misch zu bleiben.

Ruß­land, nicht die USA, kann als Bei­spiel die­nen, dem man im Zusam­men­spiel mit dem Islam fol­gen kann. Die isla­mi­sche Welt ist unser gemein­sa­mer Nach­bar. Deut­sche und Rus­sen stu­die­ren aktiv die isla­mi­sche Kul­tur, was durch ein hohes Niveau an deut­schen und rus­si­schen Ori­en­ta­lis­mus belegt wird. Ruß­land hat wäh­rend sei­ner Geschich­te gro­ße Erfah­run­gen in der Kom­mu­ni­ka­ti­on mit dem Islam gesam­melt. Ruß­land hat sei­nen islam­feind­li­chen, respekt­vol­len Ansatz ent­wi­ckelt und gleich­zei­tig die Domi­nanz des Lan­des christ­li­cher Kul­tur nicht ver­leug­net. His­to­risch gese­hen ist der Islam Teil der gro­ßen rus­si­schen Völ­ker­ge­mein­schaft und hat sei­nen Platz in Ruß­land gefun­den. Auch West­eu­ro­pa muß einen Weg fin­den, Mus­li­me zu inte­grie­ren, damit sie nicht fremd blei­ben. Wir brau­chen einen neu­en euro­päi­schen Islam, einen Anti-Glo­ba­lis­ten, der fried­lich als Min­der­heit neben­ein­an­der exis­tie­ren und die kul­tu­rel­le Sou­ve­rä­ni­tät des Chris­ten­tums in Euro­pa respektiert.

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30.3.2023

 

Bei­trag auf Russisch:

Наш враг – не ислам, а глобалистская повестка

Примером успешного взаимодействия с исламом служит Россия, а не США

Ганс-Томас Тилльшнайдер , член регионального парламента в Германии

Принципиально критическое отношение к исламу, похоже, является неотъемлемым элементом патриотической оппозиции во всех европейских странах. Голландская Партия свободы выросла благодаря тому, что ее лидер Геерт Вилдерс критиковал ислам. В Германии партия «Альтернатива для Германии» (АдГ) формулирует в основной программе: «Ислам – не часть Германии». Лидер партии «Национальное объединение» Марин Ле Пен, комментируя массовые молитвы мусульман на улицах городов Франции, вспоминала о немецкой оккупации во время Второй мировой войны. Лидер «Шведских демократов» Джимми Акессон с гордостью назвал свою партию «антиисламской». Этот список можно было бы продолжать до бесконечности.

Но при ближайшем рассмотрении оказывается, что за этой позицией скрываются две разные, даже противоположные точки зрения. Одна направлена против ислама как такового, а не против его пришествия в Европу. Они обвиняют эту религию в отсталости и бесчеловечности. Согласно их точке зрения, исламские ценности несовместимы с универсальными, такими как права человека, права женщин, секуляризм. Они часто цитируют стихи Корана, чтобы доказать, что ислам по своей сути плохой и устаревший. Я называю это «критикой ислама».

Такую позицию, например, представляет Ханс-Олаф Хенкель, бывший вице-секретарь партии АдГ, покинувший ее в 2015 г. Хенкель всегда обращал внимание на нарушения прав человека в исламских странах, но редко рассматривал ислам в Германии как проблему. Его больше беспокоил ислам в Иране. Хенкель рассматривал проблему только с точки зрения прав человека в глобальном масштабе. Будучи старшим советником Bank of Ame­ri­ca, Хенкель представлял интересы глобализма, крупных инвесторов и, конечно же, интересы США. Для него ислам был проблематичен только в той мере, в какой он препятствовал инвестиционным возможностям.

Другая точка зрения, которую я называю «критикой исламизации», направлена только против присутствия этой религии в Европе, что на самом деле в корне меняет дело. Да, это правда, что ислам во многих отношениях несовместим с нашими ценностями и нашим образом жизни. Но это лишь показывает, что причина трудностей с ассимиляцией ислама в Германии кроется в его культурной инаковости. Он не является плохим, бесчеловечным или отсталым.

Сторонники «критики исламизации» уважают ислам в его исторических границах и не хотят изменить основы веры в Иране или Чечне. Этот подход лишь констатирует, что эта культура, одна из великих в мире, чужда Европе. Что само собой разумеется, поскольку ислам не оставил своей печати на истории Европы в целом. Когда вы приходите в музей европейского искусства, вам не нужно ничего знать об исламе, чтобы понять экспонаты, но вы должны быть знакомы с Библией.

«Критика исламизации» – это и есть лозунг «Ислам – не часть Германии», который провозглашает АдГ. Ислам имеет право на существование, у него есть родина, которая просто находится за пределами Европы. Для такого подхода типично настаивать, чтобы учительница в твоей стране не носила на голове платок, – но не вмешиваться во внутренние дела других стран. Эту позицию также разделяют Австрийская партия свободы (FPÖ) и французское «Национальное объединение». С другой стороны, «критика ислама» доминирует, например, в партии «Шведские демократы» и в голландской Партии свободы.

Тем не менее в каждой европейской правой партии представлены оба течения, которые борются за доминирование. «Критика ислама» сочетается с глобалистской повесткой, а «критика исламизации» носит строго антиглобалистский характер. Для глобалистов ислам всего лишь инструмент разрушения культурной однородности исторически сложившихся национальных государств в Европе, чтобы превратить наши страны в бесформенные мультикультурные общества по примеру США. Глобалисты хотят изменить ислам и распространить его по всему миру в его глобализированной форме.

Им нужен новый, мультикультурный, политкорректный ислам западных ценностей. Именно на эти цели в основном направлены их критические высказывания. А «критика исламизации» противостоит этой идее и защищает не только христианскую Европу от исламизации, но и косвенно – ислам от вестернизации. «Критика исламизации» вполне соответствует концепции многополярного мироустройства.

О многом говорит тот факт, что «Шведские демократы», обвиняя Турцию в блокировании приема Швеции в НАТО, критикуют страну-оппонента именно как носителя исламских ценностей. Фанатичный противник ислама Расмус Палудан заявляет, что он будет сжигать Коран перед посольством Турции в Копенгагене каждую пятницу, пока Швецию не примут в НАТО. Круг замыкается.

Это понимание приводит к выводу, что мы должны бороться с глобалистской мультикультурной повесткой, а не с исламом. Ислам – не враг; врагом следует признать глобалистскую элиту, которая проводит политику замены наций мультикультурными обществами.

На этом фоне возникает вопрос, как быть с мусульманами в Европе. Присутствие растущего исламского меньшинства является результатом ошибочной миграционной политики начиная с 1960‑х гг. Хотя не исключено, что в будущем может сложиться немецкая версия ислама, но на это потребуется много времени. Невозможно прийти к этому одним нажатием кнопки. Разумная политика должна открывать пути для того, чтобы иммигрант мог стать «немцем» через принятие местной культуры и адаптацию к местному образу жизни – и при этом остаться мусульманином.

Примером для подражания во взаимодействии с исламом может служить Россия, а не США. Исламский мир – наш общий сосед. Немцы и русские активно изучают исламскую культуру, о чем свидетельствует высокий уровень немецкого и российского востоковедения. За свою историю Россия приобрела большой опыт общения с исламом. Россия выработала свой подход к исламу, антиглобалистский, уважительный и который при этом не отрицает доминирование в стране христианской культуры. Исторически сложилось, что ислам является частью великого российского сообщества наций и нашел свое место в России. Точно так же Западная Европа должна найти способ интегрировать мусульман таким образом, чтобы они не оставались чужаками. Нам нужен новый европейский ислам, антиглобалистский, который будет мирно существовать как меньшинство и уважать культурный суверенитет христианства в Европе.

 

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30.3.2023