8. Juli 2022

Nur noch vier Tage Schule die Woche? Tillschneider: Das ist Staatsversagen im Bildungsbereich!

Pres­se­mit­tei­lung vom

Wie das Nach­rich­ten­ma­ga­zin „Der Spie­gel“ berich­tet, plant die Lan­des­re­gie­rung die Ein­füh­rung einer Vier-Tage-Woche an Schu­len. Laut Bil­dungs­mi­nis­te­rin Feuß­ner han­de­le es sich um einen Modell­ver­such, der nicht im Zusam­men­hang mit dem Leh­rer­man­gel ste­he, son­dern Frei­räu­me zur Unter­richts­ge­stal­tung schaf­fen solle.

Dazu erklärt Dr. Hans-Tho­mas Till­schnei­der, Spre­cher der AfD-Land­tags­frak­ti­on für Bil­dung, Kul­tur und Wis­sen­schaft: „Jeder weiß, daß sol­che Expe­ri­men­te – ähn­lich wie die in Salz­we­del prak­ti­zier­te ers­te Stun­de ohne Unter­richt – man spricht dort von einer sog. „Warm-up-Stun­de“ – nur einem Ziel die­nen: Leh­rer­stun­den spa­ren! Jetzt soll die Schul­wo­che auf vier Tage redu­ziert wer­den, und am fünf­ten Tag sol­len die Kin­der ein ‚Prak­ti­kum‘ absol­vie­ren, also stun­den­lang unbe­hol­fen in einer Fir­ma oder einem Ver­eins­haus herumsitzen.

‚Warm-up-Stun­de‘ oder ‚Prak­ti­kums­tag‘ sind nichts ande­res als ver­harm­lo­sen­de Begrif­fe dafür, daß der Staat sei­nen Bil­dungs­auf­trag ver­nach­läs­sigt und sich so aus einer sei­ner Kern­auf­ga­ben zurück­zieht. Die Kin­der erhal­ten an der Schu­le kei­ne Bil­dung mehr, son­dern ver­wahr­lo­sen unter Auf­sicht. Wer das den Bür­gern als ein Mehr an Eigen­ver­ant­wor­tung und eine neue Frei­heit der Unter­richts­ge­stal­tung ver­kau­fen will, der will die Bür­ger für dumm verkaufen!“

https://afdfraktion-lsa.de/nur-noch-4-tage-schule-die-woche-tillschneider-das-ist-staatsversagen-im-bildungsbereich‑2/

8.7.2022