Die Grund­schu­len in Bern­burg und Kön­nern haben seit län­ge­rem unter aku­tem Leh­rer­man­gel zu lei­den. Immer wie­der müs­sen auf­grund der ange­spann­ten Per­so­nal­si­tua­ti­on Klas­sen zusam­men­ge­legt wer­den, und trotz­dem kommt es zu häu­fi­gem Unter­richts­aus­fall. Am heu­ti­gen Tage ver­mel­de­te die „Mit­tel­deut­sche Zei­tung“ im Bern­bur­ger Kurier den aktu­el­len Höhe­punkt der desas­trö­sen Ent­wick­lung. Danach wur­den die ers­ten und zwei­ten Klas­sen dar­über infor­miert, daß auf­grund der gerin­gen Unter­richts­ver­sor­gung ins­ge­samt fünf Klas­sen ins „Home­schoo­ling“ geschickt wer­den müssen.

Dazu erklärt Dr. Hans-Tho­mas Till­schnei­der, Spre­cher der AfD-Frak­ti­on für Bil­dung, Kul­tur und Wis­sen­schaft: „Der Leh­rer­man­gel, der jetzt in Bern­burg für kata­stro­pha­le Zustän­de sorgt, hat sich schon seit Jah­ren abge­zeich­net. Die­sen Leh­rer­man­gel hat die gegen­wär­ti­ge Lan­des­re­gie­rung und haben die Alt­par­tei­en-Lan­des­re­gie­run­gen der ver­gan­ge­nen Legis­la­tu­ren zu ver­ant­wor­ten. Anstatt daß die Lan­des­re­gie­rung alles dafür tut, um die von ihr ver­ur­sach­ten Miß­stän­de zu behe­ben, legt sie die Hän­de in den Schoß. Sie zögert schuldhaft.

Die AfD-Frak­ti­on hat dage­gen von Anfang an mit aller Kraft gegen den Leh­rer­man­gel gekämpft. Wir haben gefor­dert, zum Aus­gleich von aku­tem Leh­rer­man­gel die Klas­sen­stär­ke tem­po­rär zu erhö­hen. Wir haben gefor­dert, pen­sio­nier­te Leh­rer auf Grund­la­ge frei­wil­li­ger Ver­pflich­tung den Wie­der­ein­stieg in den Schul­dienst zu ermög­li­chen. Wir haben gefor­dert, zum Erhalt von Schu­len im länd­li­chen Raum und zur Bekämp­fung des Leh­rer­man­gels jahr­gangs­über­grei­fen­den Unter­richt einzuführen.

Die Regie­rung hat alle unse­re guten und kon­struk­ti­ven Vor­schlä­ge immer abge­wie­sen und blo­ckiert. Dar­an sehen wir: Es ist ihnen mit der Bekämp­fung des Leh­rer­man­gels nicht ernst. Die Alt­par­tei­en haben auf gan­zer Linie versagt!“