23. Oktober 2023

Покушение, которого не было. Что на самом деле случилось с депутатом бундестага Тино Хрупаллой – Das Attentat, das nie stattfand. Mein Kommentar zum Anschlag auf Tino Chrupalla für die russische Zeitung Wedemosti

Ein Arti­kel im Rah­men mei­ner Kolum­ne für die rus­si­sche Zei­tung Wedemosti.
Die deut­schen Main­stream-Medi­en zeig­ten von Anfang an nicht das gerings­te Inter­es­se an der Bericht­erstat­tung über den Angriff auf den Co-Vor­sit­zen­den der Par­tei Alter­na­ti­ve für Deutsch­land (AfD), Tino Chrup­al­la. Die Par­tei­mit­glie­der hin­ge­gen wur­den über ihre infor­mel­len Gemein­schaf­ten und sozia­len Medi­en sofort über den Vor­fall informiert.
Tino Chrup­al­la wur­de von einem Mann, der sich ihm bei einer Wahl­kampf­ver­an­stal­tung am 4. Okto­ber näher­te, um ein Foto zu machen, mit einer Sprit­ze ange­spritzt. Der Poli­ti­ker fühl­te sich sofort krank. Er erlitt eine Kreis­lauf­stö­rung, und vier­und­zwan­zig Stun­den lang lag Chrup­al­la auf der Inten­siv­sta­ti­on. Erst im Kran­ken­haus wur­de die Stel­le gefun­den, an der die Injek­ti­on gesetzt wor­den war – die Schulter.
Die deut­schen Medi­en beschlos­sen, “den Nar­ren zu spie­len” und berich­te­ten, dass Tino Chrup­al­la auf einer der Wahl­ver­an­stal­tun­gen “Kreis­lauf­pro­ble­me” hat­te. Dabei weiß doch jeder, dass Tino Chrup­al­la ein Mann in den bes­ten Jah­ren ist, sport­lich, nicht über­ge­wich­tig und im All­ge­mei­nen kerngesund.
Dann began­nen die Medi­en all­mäh­lich, die Wahr­heit zu ver­öf­fent­li­chen, stell­ten aber die offen­sicht­li­chen Fak­ten als Spe­ku­la­ti­on dar. Es war allen klar, dass sie ein­fach nicht über den Vor­fall berich­ten woll­ten. Die Staats­an­walt­schaft erklär­te, sie ermitt­le gegen Unbe­kannt wegen des Ver­dachts der Kör­per­ver­let­zung. Was in den deut­schen Medi­en nicht ein­mal erwähnt wur­de, war die mög­li­che Betei­li­gung der ukrai­ni­schen Sicherheitsdienste.
Mit­glie­der der AfD erfuh­ren unmit­tel­bar nach dem Anschlag, dass Tino Chrup­al­la auf der soge­nann­ten “Peacemaker”-Liste stand. Die­se seit 2014 exis­tie­ren­de Web­site wird von der ukrai­ni­schen Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­ti­on “Zentr Mirot­vor­ets” betrie­ben, die nach eige­ner Defi­ni­ti­on “zur Erfor­schung von Ver­bre­chen gegen die Grund­la­gen der natio­na­len Sicher­heit der Ukrai­ne, des Frie­dens und der Sicher­heit der Bür­ger” gegrün­det wur­de. “Pea­ce­ma­ker” steht in engem Kon­takt mit den ukrai­ni­schen Sicherheitsdiensten.
Offi­zi­ell sagen die Macher der “Peacemaker”-Website nur, dass sie eine Lis­te der Fein­de der Ukrai­ne zusam­men­stel­len und die Daten ihrer Unter­su­chun­gen an die Straf­ver­fol­gungs­be­hör­den wei­ter­ge­ben. In Wirk­lich­keit han­delt es sich jedoch um eine Todes­lis­te. Von den Mor­den an den Euro­mai­dan-Geg­nern Oles Buzi­na und Oleg Kalash­ni­kov im Jahr 2015 bis hin zu den Mor­den an Daria Dugi­na im Jahr 2022 und Vlad­len Tatars­ky im Jahr 2023 wur­den die Men­schen auf der “Peacemaker”-Liste immer wie­der Opfer von Kil­lern oder wur­den kör­per­lich misshandelt.
Und jetzt ist da noch Tino Chrup­al­la. Natür­lich wis­sen wir nicht, ob die­ser Angriff von der Ukrai­ne aus orga­ni­siert wur­de. Aber der Ver­dacht ist so stark, dass die Medi­en dar­über hät­ten berich­ten müs­sen und die deut­schen Behör­den die Betei­li­gung der Ukrai­ne hät­ten unter­su­chen müs­sen. Aber nichts von alle­dem ist gesche­hen. Als 2018 bekannt wur­de, dass der ehe­ma­li­ge deut­sche Bun­des­kanz­ler Ger­hard Schrö­der auf der Lis­te stand, pro­tes­tier­te das deut­sche Außen­mi­nis­te­ri­um noch und for­der­te die Schlie­ßung von “Pea­ce­ma­ker”. Nun wird “Pea­ce­ma­ker” weder von Ver­tre­tern der Bun­des­re­gie­rung noch von den deut­schen Medi­en erwähnt.
Obwohl die Daten­bank Infor­ma­tio­nen über vie­le deut­sche Staats­bür­ger ent­hält. Neben Tino Chrup­al­la und Ger­hard Schrö­der sind auch die Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de der deut­schen Links­par­tei im Bun­des­tag, Sarah Wagen­knecht, und der bekann­te Jour­na­list und Poli­tik­wis­sen­schaft­ler Chris­toph Hörs­tel hier zu fin­den. Von den AfD-Ver­tre­tern ist noch der nord­rhein-west­fä­li­sche Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Chris­ti­an Blex dabei. Blex wur­de 2018 in die Lis­te auf­ge­nom­men, als er zusam­men mit ande­ren AdG-Poli­ti­kern die Krim besuch­te. Sol­che Freund­schafts­be­su­che gel­ten bei den “Frie­dens­stif­tern” als Straftatbestand.
Die toxi­ko­lo­gi­sche Unter­su­chung hat im Kör­per von Tino Chrup­al­la kei­ne Spu­ren von klas­si­schem Gift erge­ben. Aber es gibt vie­le Stof­fe, die den Blut­kreis­lauf kurz­zei­tig stö­ren und dann nicht mehr nach­weis­bar sind – zum Bei­spiel Insu­lin. Tino Chrup­al­la wur­de etwas Ähn­li­ches gespritzt. Man könn­te das Gan­ze also als War­nung deu­ten. Jemand hat dem Poli­ti­ker signa­li­siert: “Vor­sicht! Wir kön­nen Dir jeden Moment eine Sprit­ze geben. Dies­mal bist Du mit einem Schwin­del­an­fall davon­ge­kom­men! Aber wenn Sie nicht auf­hö­ren, deut­sche Inter­es­sen zu ver­tei­di­gen, wenn Sie nicht auf­hö­ren, ein Ende der Sank­tio­nen gegen Russ­land zu for­dern, wenn Sie wei­ter­hin Waf­fen­lie­fe­run­gen an die Ukrai­ne kri­ti­sie­ren, wenn Sie dar­auf bestehen, die Explo­si­on der Nord-Stream-Pipe­line zu unter­su­chen, wer­den wir Ihnen das nächs­te Mal eine Dosis Nowit­schok injizieren!
All dies ist eine War­nung, aber auch eine Bestä­ti­gung der Poli­tik von Tino Chrup­al­la. Wenn jemand Zwei­fel dar­an hat­te, dass Tino Chrup­al­la auf dem rich­ti­gen Weg ist, sind sie jetzt aus­ge­räumt: Hät­te er nicht wirk­lich deut­sche Inter­es­sen ver­tei­digt, wäre er nicht so heim­tü­ckisch ange­grif­fen wor­den. Tino Chrup­al­la ist den­je­ni­gen ein Dorn im Auge, die Deutsch­land nicht wohl­ge­son­nen sind.
Und das Wich­tigs­te ist, dass er damit die Mehr­heits­mei­nung in der AfD ver­tritt. Und die Fein­de Deutsch­lands sol­len wis­sen, dass sie, selbst wenn es ihnen gelingt, ein­zel­ne Füh­rungs­per­sön­lich­kei­ten der Alter­na­ti­ve für Deutsch­land aus­zu­schal­ten, nicht die gesam­te Par­tei mit ihren 34.000 akti­ven Mit­glie­dern besei­ti­gen kön­nen. Denn jetzt beginnt das deut­sche Volk selbst, sich von den Fes­seln der Ver­gan­gen­heit zu befrei­en und sich um sei­ne eige­nen Inter­es­sen zu küm­mern. Immer mehr Deut­sche erken­nen: Wir haben kein Inter­es­se dar­an, der Ukrai­ne Waf­fen zu lie­fern und der deut­schen Wirt­schaft zu ver­bie­ten, mit Russ­land zu koope­rie­ren. Wenn die Mehr­heit das begreift, ist das Spiel mit der Ukrai­ne vor­bei. Und kein Geheim­dienst der Welt wird es auf­hal­ten können.
Link zum Text in rus­si­scher Sprache
23.10.2023