2024‑й будет хорошим годом! – 2024 wird ein gutes Jahr!
Mein Ausblick auf das neue Jahr für die russische Zeitung Wedemosti.
Die Weltgeschichte in unseren Tagen gleicht einem Roman, dessen Ende wir schon kennen. Wir wissen nur nicht, auf welchem Weg genau die große Handlung, die unsere alle erfasst, ihr Ende erreicht. Und so dürfen wir auf das neue Jahr gespannt sein. Nicht auf das, was geschieht, sondern darauf, wie es geschieht.
Wir alle wissen, dass es Russland und den anderen BRICS-Ländern gut geht. Wir können uns an eine Reihe wirtschaftlicher, politischer und militärischer Erfolge erinnern, die sowohl im Jahr 2023 als auch in den Jahren zuvor erzielt wurden. Die vom sogenannten Westen verhängten Sanktionen haben Russland nicht geschadet, sondern dazu beigetragen, es aus schädlichen Abhängigkeiten zu befreien. Russland ist heute unabhängiger und damit stärker als je zuvor. Die politisch-wirtschaftliche Opposition zu Amerika wird stärker, breiter und tiefer.
In der Ukraine ist der Westen weit davon entfernt, seine militärischen Ziele zu erreichen. Die mit großem Pomp angekündigte ukrainische Gegenoffensive war in etwa so erfolgreich wie die Offensive des SS-Generals Felix Steiner in der Schlacht um Berlin im April 1945. Der so genannte Westen, d.h. das freiwillige Zwangsbündnis unter Führung der Vereinigten Staaten, ist in jeder Hinsicht im Niedergang begriffen. Militärisch ist der Westen in der Defensive, trotz enormer Ausgaben für den militärisch-industriellen Komplex. Gleichzeitig befindet er sich auch wirtschaftlich und politisch in der Defensive.
Und diese Entwicklung wird 2024 und den folgenden Jahren weitergehen. Der Israel/Gaza-Konflikt wird wie die Israel/Gaza-Konflikte 2008, 2012, 2014 und 2021 nach dem altbekannten Muster wieder einfrieren: Wer auch immer daraus die Initialzündung für einen Weltkonflikt machen wollte, ist gescheitert. Der Nahe Osten wird sich Dank des Einflusses von Russland und China beruhigen. Der gesamte Gaza-Krieg 2023 war rückblickend nichts anderes als der Versuch, dies zu verhindern, kann aber die friedliche Entwicklung im Nahen Osten nicht aufhalten, sondern nur verzögern.
Auch in der Ukraine wird es 2024 friedlicher als 2023. Russland wird die Gebiete, die es seit dem Referendum als Teil seines Staatsgebietes betrachtet, in ruhigen, planmäßigen Aktionen Stück für Stück besetzen und dann die Front zur Staatsgrenze machen. Die pro-westliche Regierung der Ukraine und der Westen werden das akzeptieren müssen, ob sie wollen oder nicht. Es werden dann Verhandlungen beginnen, die keine Veränderung der von Russland geschaffenen Situation zum Gegenstand haben, sondern diese Situation voraussetzen nur den Umgang mit ihr regeln. All das wird von der Weltöffentlichkeit als Erfolg Russlands und als Niederlage der USA wahrgenommen. Dieser Ansehensverlust der USA und der Ansehensgewinn Russlands wird die Grundlage für weitere Verschiebungen zugunsten Russlands bilden.
Auf dem Gebiet der Wirtschaft werden die BRICS-Staaten nicht nur weiterhin wachsen, sondern ihr Wachstum beschleunigen. Die G7 dagegen werden langsamer wachsen oder, wie für Deutschland prophezeit, auf ein Null-Wachstum zusteuern. Dadurch verringert sich der Abstand zwischen den BRICS-Staaten und den G7 weiter, was immer auch eine Umverteilung der politischen Macht mit sich bringt.
Der Westen ist gefangen in einer lähmenden Dekadenz, wie sie sich nach Jahrzehnten des Überflusses ausgebildet hat. Dazu gehören Sozialsysteme, die zum Missbrauch einladen und die Wirtschaftskraft schwächen. Dazu gehört auch die Regenbogenideologie, die Ausdruck schwindender Lebenskraft ist und wirtschaftliche Aktivität lähmt. Leider ist mein Deutschland das Land, in dem diese Probleme am stärksten ausgeprägt sind. Wir werden 2024 am meisten zu leiden haben.
Die Inflation frisst in Deutschland zurzeit die Lohnzuwächse auf, was sich 2024 noch verschärfen wird. Die Reallöhne gehen deutlich zurück. Die Bürger greifen ihre Ersparnisse an. Deutschland verarmt. Der Hauptfaktor für diese Entwicklung sind die Russlandsanktionen und eine aberwitzige Energiepolitik. Die Maßnahmen, mit denen die Regierung die Bevölkerung zwingen will, auf fossile Energieträger zu verzichten, rufen zunehmend Widerstand hervor. Die Regierung will beispielsweise den Dieselkraftstoff für landwirtschaftliche Geräte höher besteuern, was dazu führt, dass die Bauern jetzt schon zu tausenden mit ihren Traktoren und Landmaschinen auf die Straße gehen. Für 2024 sind Demonstrationen angekündigt, wie Deutschland sie noch nicht erlebt hat. Am 8.1. sollen Straßen systematisch blockiert und das Land lahmgelegt werden. Das neue Gebäudeenergiegesetz wird, um noch ein weiteres Beispiel zu geben, Hauseigentümer zwingen, zehntausende Euro auszugeben, um funktionierende Öl- und Gasheizungen gegen Elektroheizungen auszutauschen. Wer sich das nicht leisten kann, wird sein Haus verkaufen und in eine Mietwohnung ziehen müssen. Angesichts der vielen Schwierigkeiten sagen Analysten für 2024 den Rücktritt der Regierung unter Kanzler Olaf Scholz und Neuwahlen voraus.
Das ist möglich, und wenn es so weit kommt, wird 2024 eine CDU-Regierung unter Friedrich Merz übernehmen. Eine solche Regierung würde zwar wirtschaftspolitisch etwas vernünftiger handeln, Friedrich Merz aber ist noch pro-amerikanischer als Olaf Scholz, und somit würde ein Wechsel von CDU zu SPD alles in allem sogar noch mehr Schaden anrichten.
Meine Partei, die AfD, wird in 2024 weiterwachsen, aber auch bei vorgezogenen Bundestagswahlen noch nicht die Regierung übernehmen können. Dazu werden wir auf Bundesebene 2024 noch nicht stark genug sein. Ich gehe aber davon aus, dass wir 2024 in mindestens einem wichtigen Bundestaat, sei es Sachsen oder Thüringen, die Wahlen gewinnen, die Regierung übernehmen und den Ministerpräsidenten stellen. 2028 oder 2029 müsste dann die Zeit reif sein für eine AfD-Regierung im Bund. Dies wird allerdings nur dann geschehen, wenn die Regierung in Berlin die AfD nicht verbieten lässt. Im Falle eines AfD-Verbots wiederum werden die Kartellparteien in den Augen der Bürger alle Legitimation verlieren, was ihr Ende besiegelt. Es dauert dann nur etwas länger und wird holpriger vonstattengehen.
Ähnlich ist die Lage in den USA, wo Donald Trump 2024 Präsident wird, es sei denn sein Wahlantritt wird juristisch verhindert. Wird Donald Trump Präsident, wird er wie während seiner ersten Präsidentschaft für etwas mehr Frieden in der Welt sorgen, den Regenbogenzirkus beenden und die globalistische Elite in den USA, unter denen nicht zuletzt auch die US-Bürger leiden, zurückdrängen. Wird seine Kandidatur mit juristischen Tricks verhindert, steuert das Land auf einen Bürgerkrieg zu, aus dem dann aber nicht die in weiten Teilen der Bevölkerung verhassten Globalisten als Sieger hervorgehen werden.
Fazit: Was genau in 2024 passiert, wissen wir nicht, was wir aber wissen, ist dass uns 2024 einer friedlichen und ausgeglichenen Weltordnung, die nicht mehr einseitig von den USA dominiert wird, näherbringt. Wenn sich auch die Situation in Deutschland verschlechtert, so ist dies doch nur eine Zuspitzung, die uns der Lösung näherbringt. Es wird ein gutes Jahr. Wir können hoffnungsvoll in die Zukunft blicken.
26.12.2023