8. März 2024

Gender mich nicht voll! Keine Regenbogenpropaganda an Schulen!

Antrag vom 8. März 2024

Druck­sa­che 8/3859 (3 S.)

Kurz­be­schrei­bung:

Die Lan­des­re­gie­rung soll sicher­stel­len, dass im Poli­tik­un­ter­richt poli­ti­sche Neu­tra­li­tät gewahrt wird und die Schü­ler sich vor allem mit den recht­li­chen und staats­recht­li­chen Grund­la­gen unse­rer Demo­kra­tie ver­traut machen. Sie sol­len sich so als Staats­bür­ger in Wahr­neh­mung ihrer poli­ti­schen Inter­es­sen sicher zu ori­en­tie­ren wis­sen. Dafür sind mit­tels Rund­schrei­ben alle Lehr­kräf­te an die Pflicht zur poli­ti­schen Neu­tra­li­tät zu erin­nern und zu ver­pflich­ten. Lehr­plan­in­hal­te, die eine Mani­pu­la­ti­on im Sin­ne der Gen­der-Ideo­lo­gie dar­stel­len, sol­len aus dem Unter­richt ent­fernt wer­den. Das Pro­gramm „Schu­le ohne Ras­sis­mus – Schu­le mit Cou­ra­ge“ ist eben­falls sofort zu been­den. Schu­le darf nicht der Ort sein, an dem durch lebens­fer­ne Gen­der-Indok­tri­na­ti­on, skur­ri­le „Woke“- und „Diversity“-Auswüchse, poli­ti­sche Kor­rekt­heit und der kri­tik­lo­sen Pro­pa­gie­rung einer mul­ti­kul­tu­rel­len Gesell­schaft mit Will­kom­mens­pro­pa­gan­da und Wohl­stands­mi­gra­ti­on Schü­ler psy­chisch mani­pu­liert werden.

Antrag:

Gen­der mich nicht voll! Kei­ne Regen­bo­gen­pro­pa­gan­da an Schulen!

Der Land­tag wol­le beschließen:

  1. Der Land­tag stellt fest, dass
  2. a) an den Schu­len jun­ge Men­schen zu mün­di­gen Bür­gern in einem frei­heit­lich-demo­kra­ti­schen Rechts­staat erzo­gen wer­den und
  3. b) Schü­ler mit­hil­fe des Unter­richts zu eigen­stän­di­ger Mei­nungs­bil­dung befä­higt wer­den, um nach eige­nen Über­zeu­gun­gen und Erkennt­nis­sen eine plu­ra­lis­ti­sche Demo­kra­tie im Sin­ne des Grund­ge­set­zes ver­ste­hen und gestal­ten zu können.
  4. Die Lan­des­re­gie­rung wird aufgefordert:
  5. a) Es ist sicher­zu­stel­len, dass der Poli­tik­un­ter­richt poli­ti­sche Neu­tra­li­tät wahrt und die Schü­ler vor allem mit den recht­li­chen und staats­recht­li­chen Grund­la­gen unse­rer Demo­kra­tie ver­traut macht, sodass sie sich als Staats­bür­ger in Wahr­neh­mung ihrer poli­ti­schen Inter­es­sen sicher zu ori­en­tie­ren wissen.
  6. b) Dafür sind mit­tels Rund­schrei­ben alle Lehr­kräf­te an die Pflicht zur poli­ti­schen Neu­tra­li­tät zu erin­nern und zu ver­pflich­ten. Fer­ner ist klar­zu­stel­len, dass ins­be­son­de­re im Rah­men der Gestal­tungs­frei­heit und Eigen­ver­ant­wor­tung der ein­zel­nen Lehr­kräf­te der Unter­richt hin­sicht­lich poli­ti­scher Bil­dung ideo­lo­gie­frei zu hal­ten ist. Im Mit­tel­punkt steht die objek­ti­ve Ver­mitt­lung poli­ti­scher Bil­dung zur eigen­stän­di­gen Mei­nungs­bil­dung der Schü­ler im Sin­ne der frei­heit­lich-demo­kra­ti­schen Grundordnung.
  7. c) Lehr­plan­in­hal­te in den Fächern Sach­kun­de, Ethik und Sozi­al­kun­de aller Schul­for­men und Klas­sen­stu­fen, die auf eine Mani­pu­la­ti­on und Umge­stal­tung der Gesell­schaft im Sin­ne der Gen­der-Ideo­lo­gie abstel­len, sind aus dem Lehr­plan zu entfernen.
  8. d) In den Lehr­plan ist statt­des­sen die Ver­mitt­lung der deut­schen Leit­kul­tur, eines natür­li­chen Fami­li­en- und Gesell­schafts­bil­des sowie eines gesun­den Natio­nal­ge­fühls aufzunehmen.
  9. e) Das Pro­gramm „Schu­le gegen Ras­sis­mus – Schu­le mit Cou­ra­ge“ ist für Sach­sen-Anhalt sofort zu beenden.

Begrün­dung

Die Schu­le ist der Ort, an dem Schü­ler auf die Berufs- und Lebens­welt best­mög­lich vor­be­rei­tet wer­den sol­len. Dazu zählt auch die haupt­säch­lich in den Fächern Sach­kun­de, Ethik und Sozi­al­kun­de ver­mit­tel­te Demo­kra­tie­er­zie­hung und Erzie­hung im sozi­al- und kul­tu­rel­len Bereich, die jun­ge Men­schen zu mün­di­gen Bür­gern eines frei­heit­lich-demo­kra­ti­schen Rechts­staats rei­fen lässt. Auf kei­nen Fall darf aber Schu­le der Ort sein, an dem durch lebens­fer­ne Gen­der-Indok­tri­na­ti­on, skur­ri­le „Woke“- und „Diversity“-Auswüchse, poli­ti­scher Kor­rekt­heit und der kri­tik­lo­sen Pro­pa­gie­rung einer mul­ti­kul­tu­rel­len Gesell­schaft mit Will­kom­mens­pro­pa­gan­da und Wohl­stands­mi­gra­ti­on Schü­ler psy­chisch mani­pu­liert werden.

Die Schu­le hat ihren Bil­dungs­auf­trag poli­tisch neu­tral aus­zu­ge­stal­ten. Über­wäl­ti­gungs­ver­bot, Indok­tri­na­ti­ons­ver­bot, Kon­tro­ver­si­täts­ge­bot sowie das Gebot der Aus­ge­wo­gen­heit sind die Prin­zi­pi­en, die die Plu­ra­li­tät von Über­zeu­gun­gen und Erkennt­nis­we­gen sichern sowie eigen­stän­di­ge Mei­nungs­bil­dung in einer demo­kra­ti­schen Gesell­schaft ermög­li­chen hel­fen. Das Neu­tra­li­täts­ge­bot wird gegen­wär­tig ins­be­son­de­re durch den Lehr­plan und Unter­richts­in­halt beein­fluss­ten „Woke-“ und „Gender“-Kosmos nicht eingehalten.

Demo­kra­tie-Ler­nen kann nur inner­halb des Rah­mens der frei­heit­lich-demo­kra­ti­schen Grund­ord­nung erfol­gen, die poli­tisch neu­tral und aus­ge­wo­gen ver­mit­telt und durch den natür­li­chen Wer­te­ka­non von Frei­heit, Fami­lie, Vater­land umrahmt wird.

Ein­sei­tig aus­ge­rich­te­te Pro­gram­me wie „Schu­le gegen Ras­sis­mus – Schu­le mit Cou­ra­ge“, die gegen gesun­den Patrio­tis­mus und die deut­sche Iden­ti­tät agie­ren, las­sen poli­ti­sche Neu­tra­li­tät ver­mis­sen, sind daher nicht för­der­wür­dig und einzustellen.

Oli­ver Kirchner

Frak­ti­ons­vor­sitz

Antrag als PDF-Datei

https://padoka.landtag.sachsen-anhalt.de/files/drs/wp8/drs/d3859aan.pdf

8.3.2024