8. August 2024

Vorschulpflicht in Sachsen-Anhalt – Dreimal falsch!

Pres­se­mit­tei­lung vom 8. August 2024

Bil­dungs­mi­nis­te­rin Eva Feuß­ner plant, in Sach­sen-Anhalt ein ver­pflich­ten­des Vor­schul­jahr vor Ein­tritt in die ers­te Klas­se ein­zu­füh­ren. Grund sei die man­geln­de Schul­fä­hig­keit vie­ler Kin­der, ins­be­son­de­re die man­gel­haf­te Sprachkompetenz.

Dazu erklärt Dr. Hans-Tho­mas Till­schnei­der, Spre­cher der AfD-Land­tags­frak­ti­on für Bil­dung, Kul­tur und Wis­sen­schaft: „Der Plan der Minis­te­rin, vor Ein­tritt in die Grund­schu­le ein ver­pflich­ten­des Vor­schul­jahr ein­zu­füh­ren, ist drei­mal falsch. Ers­tens bringt es nichts, den Kin­dern noch mehr mise­ra­blen Unter­richt ange­dei­hen zu las­sen, statt den Unter­richt zu ver­bes­sern. Zwei­tens ist es falsch, die­sen Unter­richt zur Pflicht zu machen. Die Schul­pflicht über­haupt soll­te durch eine Bil­dungs­pflicht ersetzt wer­den, die alter­na­ti­ve Bil­dungs­for­men gleich behan­delt. Und drit­tens ist das Vor­schul­jahr falsch, weil, wie das Minis­te­ri­um offen ein­ge­steht, der Haupt­grund für die Pro­ble­me in den man­gel­haf­ten Sprach­kennt­nis­sen der Flücht­lings­kin­der liegt. Die­ses Pro­blem aber löst man nur durch kon­se­quen­tes Abschie­ben aller Flücht­lin­ge, deren Flucht- und Ver­fol­gungs­grund weg­ge­fal­len ist, nicht durch ein Vorschuljahr.“

https://afdfraktion-lsa.de/vorschulpflicht-in-sachsen-anhalt/

8.8.2024