12. August 2025

Schwarmintelligenz statt klarer Reformvorstellungen? – Ein Bildungsminister auf der Suche nach der rettenden Idee

Pres­se­mit­tei­lung vom 12. August 2025

Der neue Bil­dungs­mi­nis­ter Jan Rie­del (CDU) hat auf der Inter­net­sei­te des Bil­dungs­mi­nis­te­ri­ums ein digi­ta­les Kon­takt­for­mu­lar ein­rich­ten las­sen, wo Leh­rer, Schü­ler, Eltern und „exter­ne Part­ner“ Vor­schlä­ge zur Ver­bes­se­rung des Schul­all­tags ein­rei­chen kön­nen. Im Minis­te­ri­um soll jede Ein­sen­dung gründ­lich geprüft werden.

Dr. Hans-Tho­mas Till­schnei­der, Spre­cher der AfD-Frak­ti­on für Bil­dung, Kul­tur und Wis­sen­schaft, erklärt dazu : „Der neue Bil­dungs­mi­nis­ter ent­puppt sich damit als der farb­lo­se Schul­ver­wal­tungs­tech­no­krat, der er ist. Indem er jeder­mann in Sach­sen-Anhalt auf­ruft, Ver­bes­se­rungs­vor­schlä­ge ein­zu­rei­chen, über­spielt er die eige­ne Ideen­lo­sig­keit mit Betei­li­gungs­si­mu­la­ti­on. Anstatt aus­ge­ar­bei­te­te Reform­kon­zep­te vor­zu­le­gen, hofft Jan Rie­del auf Schwarm­in­tel­li­genz als deus ex machi­na. Ein kol­lek­ti­ves Lan­des­brain­stor­ming kom­pen­siert feh­len­de bil­dungs­po­li­ti­sche Ideen. Sel­ten hat ein Bil­dungs­mi­nis­ter so deut­lich gezeigt, dass er kei­ne Vor­stel­lung davon hat, wohin sich unse­re Schu­len ent­wi­ckeln sollen.

Wir emp­feh­len ihm, an die west­ma­rok­ka­ni­sche Küs­te zu rei­sen. Wie in den Mär­chen von 1001 Nacht zu lesen, sol­len dort Fla­schen ange­spült wer­den, in die König Sala­mon einst hilf­rei­che Geis­ter gebannt hat. Gut mög­lich, dass ihm solch ein Fla­schen­geist aus der Pat­sche hilft. Er könn­te auch in Ost­eu­ro­pa eine Wahr­sa­ge­rin aus dem fah­ren­den Volk auf­su­chen und sich gegen klei­nes Geld in ihrem Zelt aus einer Glas­ku­gel die Zukunft wei­sen las­sen. So gewän­ne er zumin­dest etwas Ori­en­tie­rung. Güns­ti­ger als jedes Bera­tungs­ho­no­rar wäre das allemal.“

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12.8.2025