8. Oktober 2025

Ohne Liebe zur Nation klingt jede Hymne hohl!

Pres­se­mit­tei­lung vom 8. Okto­ber 2025

Bei einer Lesung von Brechts „Haus­pos­til­le“ im Stein­tor-Varie­té in Hal­le am 05. Okto­ber 2025 hat der Schau­spie­ler Lars Eidin­ger ange­regt, Brechts Kin­der­hym­ne zur neu­en Natio­nal­hym­ne zu machen. „War­um hat man nicht nach der Wen­de etwas Neu­es geschaf­fen?“, frag­te er gegen Ende der Vorstellung.

Dazu erklärt Dr. Hans-Tho­mas Till­schnei­der, Spre­cher der AfD-Land­tags­frak­ti­on für Bil­dung, Kul­tur und Wis­sen­schaft: „Brechts Kin­der­hym­ne, die sich nach dem Abweg des Natio­nal­so­zia­lis­mus wünscht, es möge ‚ein gutes Deutsch­land‘ blü­hen ‚wie ein ande­res gutes Land‘, ist gera­de auch in ihren poli­ti­schen Impli­ka­tio­nen ein schö­ner Text. Dass ein gutes Deutsch­land erblü­hen möge, ist auch der Wunsch der AfD-Frak­ti­on im Land­tag von Sach­sen-Anhalt. Auch wir wol­len ‚nicht über und nicht unter ande­ren Völ­kern‘ sein, wie es in der Kin­der­hym­ne heißt.

Die brecht­sche Vor­stel­lung eines fried­li­chen Neben­ein­an­ders der Völ­ker ist aber den glo­ba­lis­ti­schen Eli­ten heu­te ein Dorn im Auge und wird des­halb hier­zu­lan­de vom sog. Ver­fas­sungs­schutz als ‚Eth­no­plu­ra­lis­mus‘ ver­folgt. Sich für Brechts Kin­der­hym­ne als Natio­nal­hym­ne aus­spre­chen, ohne grund­sätz­li­che Kri­tik an den Ver­hält­nis­sen zu üben, heißt des­halb zu kurz sprin­gen. Wer Brechts Kin­der­hym­ne als Natio­nal­hym­ne for­dert, der muss sich schon zu Volk und Nati­on beken­nen und muss die glo­ba­lis­ti­sche Agen­da einer Auf­he­bung der Natio­nen in einem Welt­staat klar kri­ti­sie­ren. Ohne das klingt jede Hym­ne, sei es die drit­te Stro­phe des Deutsch­land­lie­des von Hoff­mann von Fal­lers­le­ben, sei es die Kin­der­hym­ne von Ber­tolt Brecht, hohl.“

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8.10.2025