Bei einer Lesung von Brechts „Hauspostille“ im Steintor-Varieté in Halle am 05. Oktober 2025 hat der Schauspieler Lars Eidinger angeregt, Brechts Kinderhymne zur neuen Nationalhymne zu machen. „Warum hat man nicht nach der Wende etwas Neues geschaffen?“, fragte er gegen Ende der Vorstellung.
Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher der AfD-Landtagsfraktion für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Brechts Kinderhymne, die sich nach dem Abweg des Nationalsozialismus wünscht, es möge ‚ein gutes Deutschland‘ blühen ‚wie ein anderes gutes Land‘, ist gerade auch in ihren politischen Implikationen ein schöner Text. Dass ein gutes Deutschland erblühen möge, ist auch der Wunsch der AfD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt. Auch wir wollen ‚nicht über und nicht unter anderen Völkern‘ sein, wie es in der Kinderhymne heißt.
Die brechtsche Vorstellung eines friedlichen Nebeneinanders der Völker ist aber den globalistischen Eliten heute ein Dorn im Auge und wird deshalb hierzulande vom sog. Verfassungsschutz als ‚Ethnopluralismus‘ verfolgt. Sich für Brechts Kinderhymne als Nationalhymne aussprechen, ohne grundsätzliche Kritik an den Verhältnissen zu üben, heißt deshalb zu kurz springen. Wer Brechts Kinderhymne als Nationalhymne fordert, der muss sich schon zu Volk und Nation bekennen und muss die globalistische Agenda einer Aufhebung der Nationen in einem Weltstaat klar kritisieren. Ohne das klingt jede Hymne, sei es die dritte Strophe des Deutschlandliedes von Hoffmann von Fallersleben, sei es die Kinderhymne von Bertolt Brecht, hohl.“

https://afdfraktion-lsa.de/ohne-liebe-zur-nation-klingt-jede-hymne-hohl/
8.10.2025