12. April 2019

Schüler müssen Schreiben lernen! Digitalisierung ersetzt keine Bildung, sie schadet ihr!

Eine kürz­lich ver­öf­fent­li­che Stu­die des Ver­bands Bil­dung und Erzie­hung (VBE) hat erge­ben, dass es schlecht um die Schreib­kom­pe­tenz von Grund­schü­lern steht. Nach Ein­schät­zung der Leh­rer haben 41 Pro­zent der Schü­ler Pro­ble­me, eine kla­re Hand­schrift zu ent­wi­ckeln. 87 Pro­zent der Leh­rer bestä­ti­gen, dass sich die Hand­schrift der Schü­ler in den letz­ten Jah­ren ver­schlech­tert hat.

Dazu erklärt Dr. Hans-Tho­mas Till­schnei­der, Spre­cher der AfD-Frak­ti­on für Bil­dung, Kul­tur und Wis­sen­schaft: „Die Ergeb­nis­se der aktu­el­len Stu­die zur Schreib­kom­pe­tenz von Grund­schü­lern ver­wun­dern uns nicht. Sie sind das Resul­tat einer Bil­dungs­po­li­tik, die ver­ges­sen hat, was Bil­dung ist, und in der for­cier­ten und ver­früh­ten Digi­ta­li­sie­rung des Unter­richts ihr Heil sucht.

Ech­te Bil­dung wird durch Tablets und White­boards nicht erleich­tert, son­dern erschwert. Elek­tro­ni­sche Gerä­te schwä­chen die Kon­zen­tra­ti­ons­fä­hig­keit und berau­ben den Lern­vor­gang sei­ner hap­ti­schen Ele­men­te. Die Aus­wir­kun­gen sind ver­hee­rend. Dem unge­ord­ne­ten Schrift­bild ent­spricht zumeist ein unstruk­tu­rier­tes, mit­hin unge­bil­de­tes Den­ken und Spre­chen. Wir erle­ben zur­zeit einen Kul­tur­ver­fall epo­cha­len Aus­ma­ßes. Auf­ga­be der Poli­tik wäre es, die­ser Ent­wick­lung Wider­stand zu leis­ten, und nicht, sie noch anzutreiben!

Des­halb for­dert die AfD-Frak­ti­on schon seit lan­gem: Schluss mit dem Digi­ta­li­sie­rungs­wahn! Schü­ler brau­chen kei­ne Smart­phones, Tablets und Lap­tops; sie sol­len Bücher lesen, mit Krei­de an die Tafel schrei­ben oder mit Füll­fe­der­hal­ter in ihre Hef­te. Ergän­zend dazu müs­sen die Eltern über die Risi­ken eines ver­früh­ten Kon­takts mit digi­ta­len Medi­en auf­ge­klärt werden.“