27. April 2022

Kahlschlag an der Uni Halle. Tillschneider: Ausdruck einer geistigen Krise!

Pres­se­mit­tei­lung vom

Nach lan­ger Dis­kus­si­on hat die Uni­ver­si­tät Hal­le ein umfas­sen­des Spar­pa­ket beschlos­sen. Bis 2030 sol­len 8 Mil­lio­nen ein­ge­spart wer­den, was durch die Strei­chung von 25 Pro­fes­so­ren­stel­len und die Schlie­ßung gan­zer Stu­di­en­gän­ge erreicht wer­den soll. Weg­fal­len soll auch die Gräzistik.

Dazu erklärt Dr. Hans-Tho­mas Till­schnei­der, Spre­cher der AfD-Frak­ti­on für Bil­dung, Kul­tur und Wis­sen­schaft: „Die geis­ti­ge Welt empört sich nun über den Kahl­schlag an der Uni­ver­si­tät Hal­le. Die Strei­chung des Lehr­stuhls für Alt­grie­chisch, auf dem im 16. Jahr­hun­dert Phil­ipp Melan­ch­ton saß, ist in der Tat eine Bar­ba­rei sondergleichen.

Der Umstand, daß unser Land die Unsum­men, die für Gen­der-Pro­gram­me her­aus­ge­schmis­sen wer­den und die den Kos­ten­auf­wand eines Grä­zis­tik-Lehr­stuhls bei wei­tem über­stei­gen, nicht antas­tet, wäh­rend der Lehr­stuhl wei­chen muß, zeigt uns, wie ver­roht die poli­ti­sche Klas­se in die­sem Land mitt­ler­wei­le ist. Für die ame­ri­ka­ni­sche Rüs­tungs­in­dus­trie wer­den 100 Mil­li­ar­den Euro her­aus­ge­schmis­sen, die 200.000 Euro, die ein Lehr­stuhl pro Jahr kos­ten dürf­te, der nichts weni­ger als die Grund­la­gen unse­rer euro­päi­schen Kul­tur erforscht, sol­len aber nicht da sein.

Das zeigt uns: Das eigent­li­che Pro­blem ist nicht das feh­len­de Geld, son­dern der feh­len­de Kompaß. Mehr noch als in einer Finan­zie­rungs­kri­se ste­cken wir in einer geis­ti­gen Kri­se. Lan­ge bevor jetzt die Grä­zis­tik der Uni­ver­si­tät Hal­le gestri­chen wur­de, wur­de das geis­ti­ge Wur­zel­werk unse­rer euro­päi­schen Kul­tur durch lin­ken Selbst­haß, Post­mo­der­nis­mus und Dekon­struk­ti­on vergiftet.“

https://afdfraktion-lsa.de/kahlschlag-an-der-uni-halle-tillschneider-ausdruck-einer-geistigen-krise‑2/

27.4.2022