Eine neue Wer­be­ak­ti­on des Bil­dungs­mi­nis­te­ri­ums zur Gewin­nung von Leh­rern hat für Dis­kus­sio­nen und kri­ti­sche Stel­lung­nah­men gesorgt. Die pro­vo­kant gestal­te­ten Post­kar­ten, deren her­vor­ste­chends­tes Exem­plar einen Hund zeigt, der eine Kat­ze besteigt, sol­len in den nächs­ten Wochen in Bars und Knei­pen des Lan­des ver­teilt werden.

Dazu erklärt Dr. Hans-Tho­mas Till­schnei­der, Spre­cher der AfD-Land­tags­frak­ti­on für Bil­dung, Kul­tur und Wis­sen­schaft: „Die Des­ori­en­tie­rung eines paa­rungs­wil­li­gen Hun­des, der irri­ger­wei­se eine Kat­ze besteigt, ent­spricht der offen­kun­di­gen Ver­zweif­lung des Bil­dungs­mi­nis­te­ri­ums. Dort ver­sucht man nun krampf­haft, Auf­merk­sam­keit zu erre­gen, um den gewal­ti­gen Leh­rer­man­gel irgend­wie in den Griff zu bekom­men, nach­dem man die Ent­wick­lung lan­ge igno­riert hat. Die­se Kam­pa­gne ent­behrt zwar nicht einer gewis­sen Komik, erscheint aber vor dem Hin­ter­grund der aus­ufern­den, ideo­lo­gie­trun­ke­nen Ein­fluß­nah­me in der Schu­le nur ein­ge­schränkt witzig.

Zudem fragt man sich, wel­che Agen­tur mit der Gestal­tung von Ent­wür­fen beauf­tragt wor­den ist, die man auch hät­te gra­fik-affi­nen Prak­ti­kan­ten anver­trau­en kön­nen, was zudem gewiß kos­ten­güns­ti­ger gewe­sen wäre. Dass die­se opti­schen Ergüs­se aus­ge­rech­net in Knei­pen ver­teilt wer­den sol­len, wird dort immer­hin für den ein oder ande­ren bier­trun­ke­nen Lacher sor­gen, ansons­ten aber eben genau so erfolg­reich sein wie die Paa­rung von Hund und Kat­ze – sie wird ins Nichts führen.“